Amt Attendorn
Das Amt Attendorn entstand 1807 und bestand bis zu seiner Auflösung im Jahr 1969.
Umfang
Das Amt entstand aus dem Gericht Attendorn, dem Gericht Valbert, den Patrimonialgerichten Oedingen und Lenhausen sowie aus Teilen des Kirchspiels Helden.[1] Damit umfasste es unter anderem die Stadt Attendorn, die spätere Gemeinde Attendorn-Land, die Gemeinde Helden und mit dem westlichen Teil der Gemeinde Schönholthausen und der Steuergemeinde Fretter auch einen beträchtlichen Teil der heutigen Gemeinde Finnentrop. Valbert gehörte in der Zeit von 1807 bis 1823 dazu.[2]
Geschichte
1807 in der Zeit der hessen-darmstädtischen Herrschaft über das Herzogtum Westfalen wurde das Amt Attendorn gebildet. Es fiel 1816 mit dem übrigen Herzogtum an Preußen. Im Jahr 1961 hatte es bei einer Größe von 109,30 Quadratkilometern 11.166 Einwohner. 1969 wurde das Amt durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Olpe aufgelöst und auf die Städte Attendorn, Olpe, Lennestadt und Finnentrop aufgeteilt. Rechtsnachfolgerin des Amtes Attendorn wurde die Stadt Attendorn. [3]
Verwaltung
Der ehemalige kurfürstliche Gograf Gottfried Johanvars wurde als erster Amtmann des neuen Amtes eingesetzt. Als Justizamtmann leitete er im Amt die Verwaltung und die Rechtsprechung.
Literatur
- Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen. Kurkölnisches Sauerland, Arnsberg 1986, S. 130.
- Karl Boos: Stadt und Amt Attendorn, 1953.
- Manfred Schöne: Das Herzogtum Westfalen unter hessen-darmstädtischer Herrschaft, Olpe 1966, S. 171.
Einzelnachweise
- Schöne S. 171
- Heimatbund Finnentrop - Josef Berghaus, Dietmar Heß: Verwaltungsgeschichte von Heggen, S. 527 (PDF; 2,5 MB) (Memento vom 1. April 2012 im Internet Archive) abgerufen am 7. Juni 2011
- Willkommen beim Portal der Archive in NRW. Abgerufen am 6. Juni 2018.