Amethyststernkolibri
Der Amethyststernkolibri oder Amethystkolibri (Calliphlox amethystina) genannt ist mit einer Körperlänge von 6 bis 8 Zentimetern einer der kleineren Vertreter aus der Familie der Kolibris.
Amethyststernkolibri | ||||||||||
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Amethyststernkolibri | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Calliphlox amethystina | ||||||||||
(Boddaert, 1783) |
Aussehen
Die Vögel haben ein grünes Gefieder, welches zum Schwanz hin ins Bräunliche verläuft. Die Flügeloberseite ist Braun, die Unterseite der Flügel ist schwarz. Die Schwanzfedern sind oben grün, die Unterseite des Schwanzes ist schwarz, der Schwanzansatz ist braun. An der Kehle ist ein dicker weißer Streifen vorhanden, der Schnabel ist silbern, die Beine sind schwarz gefärbte. Die Männchen haben eine rötlich gefärbte Kehle, während diese beim Weibchen weiß ist.
Lebensweise
Die Vögel leben die meiste Zeit des Jahres als Einzelgänger und suchen die Blüten der Bäume und Sträucher nach Nektar und Insekten ab, von denen sie sich ernähren. Durch ihre sehr schnellen Flügelschläge bis zu 80 pro Sekunde erzeugen sie ein insektenähnliches Brummgeräusch.
Verbreitung und Lebensraum
Diese Art bewohnt die Tropenwälder, Savannen und Strauchgebiete östlich der Anden vom südlichen Peru, den Großteil Brasiliens, Venezuelas, Guyanas bis nach Nordargentinien.
Fortpflanzung
Beim Balztanz vollführt das Männchen einen Pendeltanz vor dem Weibchen. Das Weibchen baut ein napfförmiges Nest, welches aus Pflanzenfasern und Daunen besteht, in einer Astgabel.
Gefährdung und Schutzmaßnahmen
Da diese Art weit verbreitet ist, stuft die IUCN diese Art als Least Concern (ungefährdet) ein.
Etymologie und Forschungsgeschichte
Pieter Boddaert beschrieb den Amethyststernkolibri unter dem Namen Trochilus amethystinus.[1] Erst 1831 führte Friedrich Boie die Gattung Calliphlox für mehrere Kolibriarten ein, der auch der Amethyststernkolibri, allerdings unter dem Namen Trochilus amethystinus Gmelin,JF 1788, zugeordnet wurde.[2] Dieser Name leitet sich von den griechischen Wörtern »kallos, kalos, καλλος, καλος« für »Schönheit, schön« und »phlox, phlogos, φλοξ, φλογος« für »Flamme« ab.[3] Das Artepitheton »amethystina« leitet sich vom lateinischen »amethystinus« ab und bedeutet »amethystfarben«.[3]
Quellenangabe
- Die große Enzyklopädie der Vögel. Orbis Verlag, München 1996, 197, ISBN 3-572-00810-7, S. 195.
- James A. Jobling: Helm Dictionary of Scientific Bird Names. Christopher Helm, London 2010, ISBN 978-1-4081-2501-4.
- Pieter Boddaert: Table des planches enluminéez d'histoire naturelle de M. D'Aubenton: avec les denominations de M.M. de Buffon, Brisson, Edwards, Linnaeus et Latham, precedé d'une notice des principaux ouvrages zoologiques enluminés. sine nomine, Utrecht 1783 (online [abgerufen am 23. Februar 2015]).
- Friedrich Boie: Bemerkungen über Spezies und einige ornithologische Familien und Sippen. In: Isis von Oken. Band 24, 1831, S. 538–548 (online [abgerufen am 23. Februar 2015]).
Weblinks
- Calliphlox amethystina in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2014.3. Eingestellt von: BirdLife International, 2012. Abgerufen am 22. Februar 2015.
- Factsheet auf BirdLife International
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Amethyst Woodstar (Calliphlox amethystina) in der Internet Bird Collection
- Amethyststernkolibri (Calliphlox amethystina) bei Avibase; abgerufen am 23. Februar 2015.
- Calliphlox amethystina im Integrated Taxonomic Information System (ITIS)
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Amethyst Woodstar (Calliphlox amethystina)
- Amethyststernkolibri (Calliphlox amethystina) in der Encyclopedia of Life. Abgerufen am 10. Dezember 2021 (englisch).
Einzelnachweise
- Pieter Boddaert, S. 41.
- Friedrich Boie, S. 544.
- James A. Jobling, S. 85.