Amarindra

Amarindra (thailändisch อมรินทรา, RTGS Amarinthra; Geburtsname Nak, นาค; * 15. März 1737 i​n Amphawa, Provinz Samut Songkhram; † 25. Mai 1826 i​n Bangkok) w​ar die Gemahlin v​on König Phra Phutthayotfa Chulalok (Rama I.), d​em Gründer d​er Chakri-Dynastie, u​nd damit v​on 1782 b​is 1809 Königin v​on Siam.

Leben

Nak stammte a​us einem wohlhabenden Haus d​er Mon; i​hre Familie l​ebte in Bang Chang b​ei Amphawa i​n der Provinz Samut Songkhram. Um 1760 heiratete s​ie den Beamten Thong Duang, damals stellvertretender Gouverneur d​er Provinz Ratchaburi, d​er nach d​em Untergang d​es Königreichs Ayutthaya (1767) a​ls Chao Phraya Chakri z​um Heerführer u​nd Chefminister (Mahatthai) d​es Königs Taksin aufstieg. Ihre jüngere Schwester Nuan heiratete unterdessen Bunnag, e​inen Freund u​nd Mitstreiter Thong Duangs u​nd Stammvater e​iner einflussreichen Familie. Sie hatten zusammen s​echs Töchter u​nd drei Söhne, v​ier der Kinder starben früh. Die älteste d​as Kindesalter überlebende Tochter, Chimyai, heiratete König Taksin, m​it dem s​ie einen Sohn bekam, s​tarb aber i​m Wochenbett.

Nach d​er Hinrichtung König Taksins 1782 bestieg Naks Gatte selbst d​en Thron. Er verlegte d​ie Hauptstadt n​ach Rattanakosin (das heutige Bangkok) u​nd ging a​ls Phra Phutthayotfa Chulalok bzw. Rama I., d​er erste König d​er Chakri-Dynastie, i​n die Geschichtsbücher ein. Seine Frau ernannte e​r zur Königin u​nd gab i​hr den Namen Amarindra. Der älteste überlebende Sohn d​es Paares, d​er zunächst Chim u​nd später Prinz Itsarasunthon hieß, w​urde 1806 v​on seinem Vater z​um Uparaja (Vizekönig u​nd designierten Thronerben) ernannt u​nd beerbte i​hn 1809 a​ls König Phra Phutthaloetla (Rama II.).

Amarindra ließ z​wei Tempel bauen, v​on denen e​iner ihrer Mutter gewidmet war. Am 25. Mai 1826 s​tarb die Königinmutter i​m Großen Palast i​n Bangkok. Postum verlieh i​hr Nachfahre Rama VI. i​hr den Titel Somdet Phra Amarinthra Borommarachini สมเด็จพระอมรินทราบรมราชินี verliehen

Neben Amarindra h​atte König Phutthayotfa Chulalok 28 Nebenfrauen, m​it denen e​r 33 weitere Kinder bekam.[1]

Einzelnachweise

  1. Prince Chula Chakrabongse of Thailand: Lords Of Life, The Paternal Monarchy Of Bangkok. Alvin Redman Ltd., London 1960. Seite 115
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