Amandus Huenerwolf
Amandus Huenerwolf (* vor 1500 in Altenmarkt bei Sankt Gallen; † 20. Oktober 1545 in Admont) war ein salzburgischer römisch-katholischer Geistlicher und von 1536 bis 1545 Abt der Benediktinerabtei St. Blasius zu Admont.
Leben und Wirken
Um die erneute Bestellung eines auswärtigen Kommendatarabts zu verhindern, wurde unmittelbar nach dem Tod Christophorus Raubers der als vir spectatae virtutis ac doctrinae bezeichnete bisherige Prior des Stifts, Amandus Huenerwolf, zum Abt gewählt.
In wirtschaftlicher Hinsicht ergaben sich während des Abbatiats Huenerwolfs zunehmende Schwierigkeiten. So wurde der lukrative Salzabbau in Hall bei Admont und Weißenbach bei Liezen auf Anordnung Ferdinands I. eingestellt und durch eine Salzrente aus der landesherrlichen Saline Bad Aussee ersetzt, deren Monopolstellung dadurch gesichert werden sollte. Zur Kompensation wurde 1543 das bisher admontische Amt Reichenau (mit Einwilligung des Landesherrn) an den Kärntener Landeshauptmann Christoph von Khevenhüller verkauft.
Literatur
Rudolf List: Stift Admont 1074–1974. Festschrift zur Neunhundertjahrfeier. Oberösterreichischer Landesverlag, Ried im Innkreis 1974, S. 228–231.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Christoph von Rauber, Kommendatarabt | Abt von Admont 1536–1545 | Valentin Abel |