Alverich (Brandenburg)
Alverich (auch Alberich, lateinisch Alvericus; † nach 1231) war Dompropst von Brandenburg.
Leben
1213 wurde er als Domherr in Magdeburg genannt.[1] Ende 1216 oder am 18. Juni 1217 wurde er neuer Dompropst von Brandenburg als Nachfolger seines Bruders Siegfried, der kurz zuvor Bischof geworden war. Zu dieser Zeit war Alverich Novize im Zisterzienserkloster Lehnin. Um 1224 wurde er mit dem Bischof als päpstlicher Exekutor in das Kloster Ilsenburg geschickt.[2] In seiner Zeit soll der Domherr Heinrich von Antwerpen den Tractatus de urbe Brandenburg geschrieben haben.
Alverich wurde 1230 letztmals als Dompropst genannt und zog sich 1231 in das Kloster Lehnin zurück, wo er zu einem unbekannten Zeitpunkt starb.
Literatur
- Gustav Abb, Gottfried Wentz: Das Bistum Brandenburg. Teil 1. (= Germania sacra. I. Abteilung: Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg. 3). Berlin und Leipzig 1929. S. 115. (PDF)
- Christina Meckelnborg: Tractatus de urbe Brandenburg. Das älteste Zeugnis brandenburgischer Geschichtsschreibung. Textanalyse und Edition. (= Schriften der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg, Neue Folge Bd. 7). Lukas Verlag, Berlin 2015. ISBN 978-3-86732-215-7. S. 57f.
- Stephan Warnatsch: Geschichte des Klosters Lehnin 1180–1542. (= Studien zur Geschichte, Kunst und Kultur der Zisterzienser. Band 12.1, 2.) Lukas, Berlin 2000. ISBN 3-931836-45-2. S. 559 u.ö.
Einzelnachweise
- Gottfried Wentz, Berent Schwineköper: Das Domstift St. Moritz in Magdeburg. (= Germania Sacra. Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg. Das Erzbistum Magdeburg. Band 1, Teil 1.) Berlin 1972, ISBN 3-11-001811-X. S. 469. (pdf)
- Chronicon Montis Sereni, in: Georg Heinrich Pertz u. a. (Hrsg.): Scriptores (in Folio) 23: Chronica aevi Suevici. Hannover 1874 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat) S. 217f.
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