Alte Synagoge (Hagen)
Die Alte Synagoge in Hagen, einer kreisfreien Großstadt im südöstlichen Teil des Ruhrgebiets, wurde 1858/59 errichtet und im Jahr 1895 umgebaut. Die Synagoge stand in der Potthofstraße.
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge zerstört. 1946 konstituierte sich die jüdische Kultusgemeinde neu, 1960 wurde eine neue Synagoge am alten Standort in der Potthofstraße 16 errichtet.
Am 16. September 2021 ist zum Jom Kippur ein Sprengstoffanschlag auf die Synagoge vereitelt worden, indem auf konkrete Hinweise von einem ausländischen Nachrichtendienst vor einem 16-jährigen Syrer gewarnt wurde, der dann festgenommen worden ist. Laut Herbert Reul war der Anschlag islamisch motiviert.[1]
Siehe auch
Literatur
- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 2: Großbock – Ochtendung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08078-9 (Online-Ausgabe).
- Ralf Blank und Stephanie Marra: Ortsartikel Hagen, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg, hg. von Frank Göttmann, Münster 2016, S. 355–372 Online-Fassung der Historischen Kommission für Westfalen.
Einzelnachweise
- https://www.sueddeutsche.de/politik/hagen-synagoge-anschlag-festnahme-1.5411884 Anschlag auf Hagener Synagoge, Abruf am 2. Januar 2022
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