Alte Kirche St. Pankratius und Sebastian (Warstein)

Die alte katholische Filialkirche St. Pankratius und Sebastian ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Warstein, einer Stadt im Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen. Bis zum Bau der Stadtkirche St. Pankratius im Tal war die Alte Kirche bis in das Jahr 1858 Pfarrkirche der Stadt Warstein.

Luftaufnahme (2014)

Geschichte und Architektur

St. Pankratius

Die dreijochige Hallenkirche liegt auf einem Berg. Sie wurde 1237 erstmals urkundlich erwähnt. Der wuchtige, quadratische Westturm stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Der Chor ist rechteckig mit einem Fünf-Zehntel-Schluss. Die beiden schmalen Seitenschiffe enden in halbrunden Wandapsiden. Die schweren Rundpfeiler waren nach den Deckplatten zu urteilen ursprünglich in Kreuzform. Sie wurden in der Barockzeit verändert. Die Wände werden durch spitzbogige Fenster und Portale mit Blenden gegliedert. Um 1802 wurde das ehemalige Totenhaus, das heute als Sakristei genutzt wird, angebaut. Zur gleichen Zeit wurde der Turm mit einer Welschen Haube bekrönt.

Innenansicht

Ausstattung

Die Kirche ist mit einer umfangreichen Barockausstattung vorwiegend vom Ende des 17. Jahrhunderts geschmückt, die Qualität wird bei Dehio mit Bescheiden bezeichnet.

  • Ein Hochaltar aus der Zeit um das Jahr 1650. Das Altarbild mit der Auferstehung Christi wird umrahmt von den beiden Kirchenpatronen Pankratius und Sebastian.
  • Seitenaltäre von 1685, die Altarblätter mit den Darstellungen der Verkündigung und der Kreuzauffindung wurden nach der Inschrift 1697 gestiftet
  • Ein Vesperbild vom Anfang des 17. Jahrhunderts
  • Die Rokokokanzel stammt von der Mitte des 18. Jahrhunderts[1]
  • Das dreistimmige Bronzegeläut ist gestimmt auf das Te-Deum-Motiv c'-es'-f' und wurde 1946 von Albert Junker in Brilon gegossen.

Literatur

Commons: Alte Kirche St. Pankratius (Warstein) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Georg Dehio; Dorothea Kluge; Wilfried Hansmann; Ernst Gall: Nordrhein-Westfalen. In: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Band 2. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 1969, OCLC 272521926, S. 581.

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