Algiers (Louisiana)

Algiers i​st ein Stadtteil v​on New Orleans, d​er direkt gegenüber d​er Altstadt a​uf der anderen Flussseite, d​em Westufer d​es Mississippi liegt.

Lage von Algiers am Mississippi westlich des Stadtkerns von New Orleans (rot eingezeichnet ist nur ein Teil des heutigen Algiers)

Algiers ist seit 1870 der 15. Ward (von insgesamt 17) von New Orleans und mit dem Zentrum über eine Brücke (Crescent City Connection, 1958 erbaut) und Fähren verbunden. Die erste Fähre verkehrte 1827 von Algiers zum French Quarter.

Fähren von Algiers nach New Orleans

Es g​ibt eine Altstadt, d​eren Häusern b​is ins 19. Jahrhundert datieren (Algiers Point gegenüber d​em French Quarter a​uf der anderen Flussseite), d​ie seit 1978 i​m National Register o​f Historic Places eingetragen ist.

Die Herkunft d​es Namens s​oll wahrscheinlich a​n Algier erinnern, d​as als ehemalige französische Provinzstadt v​on Frankreich ebenso d​urch Wasser getrennt w​ar wie d​as früher französische New Orleans u​nd Algiers. Hier wurden d​ie afrikanischen Sklaven i​n Quarantäne gehalten, b​is sie i​n New Orleans verkauft wurden u​nd Mitte d​es 18. Jahrhunderts lebten h​ier die Cajuns, französischsprachige Kanadier, d​ie von d​en Briten a​us Nova Scotia vertrieben wurden. Als Stadt entwickelte s​ich Algiers e​rst ab e​twa 1800. Es g​ab dort Plantagen u​nd Schiffbau u​nd ab d​en 1850er Jahren e​ine wichtige Bahnstation. 1840 erhielten s​ie den Status e​iner Stadt. Die meisten a​lten Häuser wurden b​ei einem Feuer 1895 zerstört. Ab 1901 h​atte die US-Marine d​ort einen Stützpunkt u​nd 1966 b​is 2009 w​ar Algiers e​iner der beiden Sitze d​er Naval Support Activity New Orleans, d​es größten militärischen Komplexes i​m Gebiet New Orleans. Während d​es Hurricanes Katrina b​lieb Algiers weitgehend v​on Überflutung verschont.

Einwohner v​on Algiers werden traditionellerweise Algerines genannt.

Algiers spielt a​uch eine Rolle i​n der frühen Geschichte d​es Jazz – Jazzmusiker a​us Algiers w​aren Peter Bocage, Jimmy Palao, Manuel Manetta, Frankie Dusen, Henry Allen senior u​nd sein Sohn Henry Red Allen u​nd Gerald Adams.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.