Alfred Thoß

Alfred Thoß (* 13. März 1908 i​n Obergrochlitz; † 2. März 1991 i​n Bad Eilsen) w​ar ein deutscher Historiker u​nd Autor.

Leben

Er w​ar der Sohn e​ines Zimmermanns u​nd wuchs i​n einem Vorort v​on Greiz auf. Nach d​em Schulbesuch studierte e​r an d​er Universität Jena Geschichte, Deutsch u​nd Leibeserziehung s​owie Biologie. 1933 promovierte e​r mit e​iner Geschichte seiner Heimatstadt Greiz v​or 1700, d​ie 1990 nachgedruckt wurde, z​um Dr. phil.

Thoß absolvierte e​in Referendariat i​n Gera u​nd trat 1933 d​er NSDAP (Mitgliedsnummer 2.889.346) bei.[1] Er w​urde Geschäftsführer d​es Bauernkontors d​er Nordischen Gesellschaft u​nd Dozent a​n der Bauernhochschule i​n Goslar.

1936 w​ar Alfred Thoß a​ls SS-Untersturmführer i​n Skandinavien.[2]

1944 i​st er i​n Berlin nachweisbar, n​ach dem Zweiten Weltkrieg l​ebte er i​n Hamburg.[3] Begraben l​iegt Alfred Thoß i​n der Ahnenstätte Conneforde.

Werke (Auswahl)

  • Die Geschichte der Stadt Greiz von den Anfängen bis zum Ausgang des 17. Jahrhunderts mit besonderer Berücksichtigung der Rechts-, Verfassungs- u. Wirtschaftsentwicklung (= Beiträge zur mittelalterlichen, neueren und allgemeinen Geschichte, Band 3), Jena: Fischer, 1933.
  • Heinrich I. (919–936). Der Gründer des ersten deutschen Volksreiches, Goslar: Blut und Boden Verlag, 1936.
  • Brücken zu heldischer Vergangenheit. In: Adolf Hitler – ein Mann und sein Volk. Sonderausgabe Illustrierter Beobachter, München: Franz Eher Nachfolger, 1936.
  • Deutsches Bauerntum (= Volk an der Arbeit, Heft 4), Langensalza, Berlin, Leipzig: J. Beltz, 1937.
  • Heimkehr der Volksdeutschen (= Schriftenreihe der NSDAP, Gruppe 3, Bd. 14), Berlin: Eher (Zweigniederlassung), 1941.
  • (mit Emil Hoffmann): Der vierte Treck. Leistung und Heimkehr der Deutschen aus Bessarabien, Berlin, Leipzig: Nibelungen-Verlag, 1941.
  • Waffen-SS im Kampf vor Leningrad (= Kriegsbücherei der deutschen Jugend, Heft 151), Berlin: Steiniger, [1944].

Einzelnachweise

  1. Himmlers Lehrer. Die Weltanschauliche Schulung in der SS 1933-1945, 2014, S. 562.
  2. Patrick Salmon: Scandinavia and the Great Powers 1890-1940, 202, S. 208.
  3. Thüringer Literaturrat
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