Alfred Schau
Alfred Schau (* 11. Oktober 1867 in Gera; † nach 1931) war ein deutscher Bau- und Eisenbahningenieur.
Leben
Alfred Schau, Sohn des Bürgerschullehrers Richard Schau, besuchte das Realgymnasium in Gera. Nach dem Abitur studierte er Ingenieurwissenschaften an der Technischen Hochschule Hannover, wo er Mitglied des Corps Macaro-Visurgia Hannover wurde.[1] Nach dem Studium war er Regierungsbauführer bei den Eisenbahndirektionen Erfurt, Berlin und Hannover. 1890 wurde er Regierungsbaumeister beim Meliorationsbauamt I in Königsberg. 1896 wechselte er in den preußischen Baugewerkschuldienst. 1900 wurde er Direktor der Baugewerkschule Nienburg (Weser). 1908 wechselte er als Direktor an die Baugewerkschule Essen mit der Amtsbezeichnung Oberstudiendirektor. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Major der Landwehr und I. Adjutant der Landwehrinspektion Essen teil und wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse und der Landwehr-Dienstauszeichnung 1. Klasse ausgezeichnet. Schau war der Verfasser zahlreicher Lehrbücher zum allgemeinen Bauwesen und zum Eisenbahnbau, die häufig in mehrfachen Auflagen erschienen.
Schriften
- Statik I–IV, erschienen in zahlreichen Auflagen
- Brückenbau I/II, erschienen in zahlreichen Auflagen
- Eisenbahnbau I/II, erschienen in zahlreichen Auflagen
- Handbuch für den Eisenbetonbau, Band IV
- Statik mit Einschluss der Festigkeitslehre, 1915
Literatur
- Schau, Alfred. In: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 2: L–Z. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931, DNB 453960294, S. 1614.
Einzelnachweise
- Anschriftenliste des Weinheimer SC. 1928, S. 186.