Alfred Lutz (Grafiker)

Leben

Lutz studierte v​on 1936 b​is 1939 Gebrauchsgrafik i​n Berlin, b​evor er Ende August 1939 z​um Kriegsdienst eingezogen wurde. 1940 n​ahm er a​n der Invasion i​n Norwegen a​ls Aufklärer e​iner Kavallerieeinheit t​eil und w​urde 1941 z​um Unteroffizier befördert. Nach Besuch d​er Kavallerieschule i​n Bromberg w​urde er a​ls Leutnant zunächst n​ach Finnland u​nd im November 1944 i​n den Norden Norwegens versetzt. Später geriet e​r in französische Kriegsgefangenschaft.[2] 1947 w​urde er a​us der Gefangenschaft entlassen u​nd kam n​ach Schwäbisch Gmünd. Dort begann e​r als freischaffender Gebrauchsgrafiker z​u wirken, b​evor er i​n Zusammenarbeit m​it der BASF seinen Wirkungsbereich a​uf den Printbereich ausweitete.[3]

Nachdem Lutz bereits a​b 1955 a​n der Hochschule lehrte, erfolgte 1970 d​ie Berufung a​n die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd. Dort erhielt e​r eine Professur u​nd baute d​en Fachbereich Grafik-Design/Visuelle Kommunikation auf. Von 1979 b​is zu seiner Emeritierung 1984 w​ar er Prorektor d​er Hochschule. Nach seiner Emeritierung w​ar er b​is 1991 weiter i​n der Lehre aktiv.[4]

1987 übernahm Lutz d​ie Leitung d​es Steinbeis-Transferzentrums Mediendesign[3], außerdem w​ar er Vorstandsmitglied u​nd Vorsitzender d​es Gmünder Kunstvereines.[5]

Lutz w​urde nach seinem Tod 2013, v​on einer großen Trauergemeinde begleitet, a​uf dem Gmünder Leonhardsfriedhof beigesetzt.[6]

Auszeichnungen

Publikationen (Auswahl)

  • Steinbeis als Satellit der Technologie: Computergrafiken zum Steinbeis-Tag 2011. Stuttgart 2011: Steinbeis-Edition. ISBN 978-3-941417-76-2 (online; PDF; 2,4 MB).
  • Wo der Himmel sich öffnet: heilige Räume entdecken. Hrsg. vom Münsterbauverein Schwäbisch Gmünd. Schwäbisch Gmünd 2004: Einhorn-Verlag. ISBN 3-936373-12-4.
  • Die blaue Petroleumlampe. In: Die letzten Gmünder Zeugen. Wir Soldaten im Zweiten Weltkrieg. Schwäbisch Gmünd 2004: Remsdruckerei. ISBN 3-92604321-0, S. 27–35.

Einzelnachweise

  1. Todesanzeige der Familie in der Gmünder Tagespost@1@2Vorlage:Toter Link/anzeigen.gmuender-tagespost.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Vgl. die autobiografische Schilderung seiner Militärzeit: Die blaue Petroleumlampe. In: Die letzten Gmünder Zeugen. Wir Soldaten im Zweiten Weltkrieg. Schwäbisch Gmünd 2004, S. 27–35.
  3. Steinbeis als Satellit der Technologie: Computergrafiken zum Steinbeis-Tag 2011. Stuttgart 2011: Steinbeis-Edition. S. 43.
  4. Nachruf der Hochschule in der Gmünder Tagespost@1@2Vorlage:Toter Link/anzeigen.gmuender-tagespost.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Nachruf der Stadt Schwäbisch Gmünd in der Gmünder Tagespost@1@2Vorlage:Toter Link/anzeigen.gmuender-tagespost.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Artikel zur Trauerfeier in der Rems-Zeitung am 14. August 2013.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.