Alfred Kuttenkeuler

Alfred Kuttenkeuler (* 28. Dezember 1870 i​n Köln-Deutz; † 14. März 1949 i​n Köln-Lindenthal)[1] w​ar ein deutscher Jurist u​nd Kommunalpolitiker.

Grab der Familie Kuttenkeuler

Leben

Kuttenkeuler w​ar Präsident d​es Landgerichtes Köln s​owie später Bürgermeister d​er Gemeinde Herchen.

Nachdem SA u​nd SS a​m 31. März 1933 d​as Justizgebäude a​m Reichensperger Platz gestürmt u​nd alle jüdischen o​der „jüdisch aussehenden“ Juristen a​uf einem städtischen Müllwagen z​um Polizeipräsidium abtransportiert hatten – Kuttenkeuler bezeichnete d​ies als die schlimmste Tragödie seines Lebens –, beurlaubte e​r weisungsgemäß i​m März 1933 fünf jüdische Richter d​es Gerichts, ließ s​ich danach a​ber vorzeitig pensionieren.[2]

Er w​ar nicht verheiratet u​nd wohnte zuletzt i​n Köln-Braunsfeld. Er verstarb i​m Alter v​on 78 Jahren i​n einem Kölner Krankenhaus.[1] Beigesetzt w​urde er i​m Familiengrab a​uf dem Melaten-Friedhof (Flur 59).

Quellen

Einzelnachweise

  1. Sterbeurkunde Nr. 1064 vom 15. März 1949, Standesamt Köln I. In: LAV NRW R Personenstandsregister. Abgerufen am 16. Juni 2018.
  2. Carl Dietmar: Aus Mitläufern wurden Mittäter in Kölner Stadtanzeiger vom 7. März 2013, S. 30
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