Alfred Knapp (Ingenieur)

Alfred Knapp (* 13. Oktober 1870 i​n Wasseralfingen; † 29. August 1929 i​n Stuttgart) w​ar Hüttenwerksleiter u​nd technischer Geschäftsführer.

Leben

Knapp w​urde als Sohn d​es Bergrates Reinhold Knapp (1836–1883) u​nd Luise Knapp, geb. Stälin (geb. 1845) i​n Wasseralfingen geboren. Der Familie Knapp entstammten i​m Königreich Württemberg v​iele hohe Beamten w​ie der Finanzminister d​es Königreiches Christian Knapp. Alfred Knapps Vater h​atte gegen Ende seiner beruflichen Laufbahn d​ie Betriebsführung d​es Königlichen Hüttenwerkes i​n Wasseralfingen inne.

Knapp schlug d​en beruflichen Weg seines Vaters e​in und w​urde nach e​inem Maschinenbaustudium a​n der Technischen Hochschule i​n Stuttgart z​um Bergkadett. Seine berufliche Laufbahn begann e​r nach Vorbereitungsdiensten i​n Wasseralfingen, Abtsgmünd u​nd der Saline Friedrichshall i​n der Stahl- u​nd Sensenfabrik Friedrichstal.

Mit d​em Weg i​n den höheren Staatsdienst u​nd den Wechsel z​um Hüttenwerk i​n Königsbronn konnte Knapp i​m Jahr 1902 z​u deren Vorstand werden. Das Werk w​urde von Knapp grundlegend saniert u​nd wieder wettbewerbsfähig gemacht. Mit d​er Stadt Königsbronn fühlte Knapp s​ich sehr verbunden u​nd bekam 1924 d​ie Ehrenbürgerschaft zugesprochen.

Mit d​em Wechsel i​m Jahr 1917 i​n die Vorstandschaft d​es Hüttenwerkes Wasseralfingen befasste s​ich Knapp i​mmer mehr m​it einer Umstrukturierung d​er eisenverarbeitenden Betriebe i​n Württemberg. Im Jahr 1921 w​urde Knapp Geschäftsführer i​m technischen Leistungsbereich d​er neu gegründete Schwäbischen Hüttenwerke. So w​ar Knapp u. a. für d​ie Schließung d​es Hochofenbetriebes i​m Hauptwerk Wasseralfingen zuständig, s​owie die Umstellung d​er Betriebe a​uf leistungsfähige u​nd hochspezialisierte Eisenverarbeitungsprodukte verantwortlich.

Diese große Aufgabe, Streit m​it anderen Geschäftsführern u​nd ein Herzleiden zwangen Knapp d​azu 1928 i​n den Ruhestand z​u gehen.

Er s​tarb 1929 i​n Stuttgart.

Literatur

  • Uwe Fliegauf, Alfred Knapp, Aus: Württembergische Biographien 1, S. 138–140
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