Alfred August Mortag

Alfred August Mortag (* 19. September 1824 i​n Gera; † 13. April 1892 i​n Greiz) w​ar ein deutscher Richter, Verwaltungsbeamter u​nd Politiker.

Alfred August Mortag

Leben

Mortag w​ar der Sohn d​es fürstlich reußischen Leibarztes u​nd geheimen Medizinalrats Christian August Mortag u​nd dessen Ehefrau Johanne Louise Amalie geborene Voigt a​us Maßnitz b​ei Zeit. Er w​ar evangelisch-lutherischer Konfession u​nd blieb unverheiratet.

Er besuchte d​as Rutheneum i​n Gera u​nd studierte d​ann Staats- u​nd Rechtswissenschaften i​n Leipzig. Das Studium schloss e​r 1849 m​it dem zweiten Staatsexamen s​owie der Promotion z​um Dr. jur. ab. Am 23. Januar 1849 w​urde er a​ls öffentlicher Notar i​m Fürstentum Reuß älterer Linie zugelassen u​nd erhielt a​m 13. März 1849 d​ie Zulassung a​ls Advokat a​n den dortigen Untergerichten. Gleichzeitig erhielt e​r die Verwaltung d​es Patrimonialgerichts Gera übertragen. Er erwarb a​m 15. November 1649 d​ie Bürgerrechte i​n Gera u​nd wurde d​ort am 30. November 1856 Sekretär a​m Appellationsgericht Gera. Zum 1. Juli 1863 erhielt e​r die Ernennung a​ls Aktuar a​m Justizamt Gera, w​o er 1864 Justizamtmann wurde. Im selben Jahr wechselte e​r mit d​em Titel e​ines Kanzleirates i​n den Vorstand d​er Ministerialkanzlei i​n Gera. 1865 w​urde er Vorstand b​eim Justizamt Gera II u​nd erhielt d​ort am 22. November 1866 d​en Titel Kreisgerichtsrat.

Mit d​en Reichsjustizgesetzen w​urde im Deutschen Reich reichsweit e​ine einheitliche Gerichtsorganisation geschaffen. Mortag w​urde als Landgerichtspräsident z​um 1. Oktober 1879 a​n das Landgericht Greiz berufen. Vom 1. Juli 1888 b​is zu seinem Tod a​m 13. April 1892 w​ar er Regierungs- u​nd Konsistorialpräsident v​on Reuß älterer Linie i​n Greiz.

Vom 22. November 1882 b​is zum 11. November 1890 w​ar er v​om Fürsten ernanntes Mitglied i​m Greizer Landtag. Er w​ar dort zeitweise Vizepräsident u​nd von Anfang a​n Alterspräsident.

Auszeichnungen

Literatur

  • Reyk Seela: Landtage und Gebietsvertretungen in den reußischen Staaten 1848/67–1923. Biographisches Handbuch (= Parlamente in Thüringen 1809–1952. Tl. 2). G. Fischer, Jena u. a. 1996, ISBN 3-437-35046-3, S. 281–282.
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