Alfred Arndt
Alfred Arndt (* 26. November 1898 in Elbing, Westpreußen; † 7. Oktober 1976 in Darmstadt) war ein deutscher Architekt; er arbeitete von 1929 bis September 1932 als Meister am Bauhaus Dessau.
Leben
Nach einer Zeichenlehre in einem Bau- und Konstruktionsbüro besuchte Arndt von 1919 bis 1920 die Kunstgewerbeklasse an der Gewerbeschule in Elbing, ab 1921 studierte er dann an der Akademie in Königsberg, bevor er von 1921 bis 1926 am Bauhaus in Weimar studierte. Seine Gesellenprüfung legte er in der Werkstatt für Wandmalerei ab. Anschließend arbeitete er als freier Architekt in Probstzella. Von 1929 bis 1931 war Arndt Meister der Ausbauabteilung (Wandmalerei, Metall- und Möbelwerkstatt) des nach Dessau übersiedelten Bauhauses und unterrichtete anschließend bis September 1932 in Ausbaukonstruktion, Entwurfszeichnen und Perspektive.
Mit dem Haus des Volkes in Probstzella und dem dazugehörigen Hotelpark realisierte Arndt 1925 bis 1927 das größte Bauhaus-Ensemble in Thüringen.
Er heiratete 1927 Gertrud Arndt (1903–2000), mit der er 1948 nach Darmstadt zog.
Ausstellungen
- 1957: 4. Biennale von São Paulo, São Paulo[1]
Literatur
- Bauhaus-Archiv (Hrsg.): In der Vollendung liegt die Schönheit. Der Bauhausmeister Alfred Arndt. 1999.
- Renate Ulmer: Arndt, Alfred. In: Roland Dotzert et al.: Stadtlexikon Darmstadt. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-8062-1930-2, S. 43.
- Christian Eckert, Ulrich Völkel (Hrsg.): Das Bauhaus Weimar. Von Anni Albers bis Wilhelm Wagenfeld. Weimarer Verlagsgesellschaft, Weimar 2019, ISBN 978-3-7374-0224-8, S. 12.
Weblinks
- Alfred Arndt. 1929–1932 Meister am Bauhaus bei bauhauskooperation.de
- Die Geschichte des Bauhauses in Probstzella
Einzelnachweise
- Ulrike Groos, Sebastian Preuss (Hrsg.): German art in São Paulo. Deutsche Kunst auf der Biennale. German art at the Biennial 1951–2012. Institut für Auslandsbeziehungen. Hatje Cantz, Ostfildern 2013, ISBN 978-3-7757-3694-7, S. 313.