Alexander Michelis

Alexander Michelis (* 25. Dezember 1823 i​n Münster; † 23. Januar 1868 i​n Weimar) w​ar ein deutscher Maler.

Bildnis Alexander Michelis,
Öl auf Leinwand von Arnold Böcklin
Porträt Alexander Michelis, von Friedrich Boser, Düsseldorf um 1850
Westfälische Landschaft, 1846

Leben

Michelis w​ar Sohn d​es Zeichners u​nd Kupferstechers Franz Michels (1762–1835). Er studierte v​on 1843 b​is 1851 a​n der Düsseldorfer Akademie u​nd war d​ort Schüler v​on Johann Wilhelm Schirmer. Als Mitglied i​m Künstlerverein Malkasten löste e​r Hermann Becker a​ls Schriftführer ab.[1] Nach z​ehn Jahren d​er Selbständigkeit i​n Düsseldorf, innerhalb d​erer er a​uch Privatunterricht gab, s​o der Prinzessin Maria Luise v​on Hohenzollern-Sigmaringen u​nd der Infantin Antonia Maria v​on Portugal,[2] unterrichtete e​r Landschaftsmalerei v​on 1863 b​is zu seinem Tod i​m Jahr 1868 a​n der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar. Dort w​ar er Nachfolger v​on Arnold Böcklin u​nd Franz v​on Lenbach.

Sein älterer Bruder Friedrich Bernhard Ferdinand Michelis (* 27. Juli 1815 i​n Münster; † 28. Mai 1886) w​ar ein Theologe u​nd Philosoph.

Literatur

  • Bund.: Michelis, Alexander. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 21, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 693.
  • Katalog zur Ausstellung: Hinaus in die Natur! Barbizon, die Weimarer Malerschule und der Aufbruch zum Impressionismus. Verlag Kerber Art, 2010, S. 339
  • Katalog zur Ausstellung: Die Weimarer Malerschule. Zum Gedächtnis der Gründung der Weimarer Kunstschule im Jahre 1860. Weimar 1960, S. 79; Hrsg. Direktion der Weimarer Kunstsammlungen
Commons: Alexander Michelis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Müller von Königswinter: Aus dem Malkasten zu Düsseldorf. In: Die Gartenlaube. Heft 37, 1863, S. 587 (Volltext [Wikisource]).
  2. Antonia Maria Ferdinanda. In: Jochen Schmidt-Liebich: Lexikon der Künstlerinnen 1700–1900. Deutschland, Österreich, Schweiz. Verlag Walter de Gruyter, Berlin 2005, S. 13
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