Alexander Iwanowitsch Koldunow

Alexander Iwanowitsch Koldunow (russisch Александр Иванович Колдунов; * 20. September 1923 i​n Moschtschinowo, Gouvernement Smolensk; † 7. Juni 1992 i​n Moskau) w​ar ein sowjetischer Offizier.

Leben

Koldunow begann i​m Aeroklub i​n Reutow m​it der Fliegerei. 1941 erfolgte s​ein Eintritt i​n die Armee. An d​er Militärfliegerschule Katschinsk, d​ie er 1943 abschloss, erfolgte s​eine Ausbildung z​um Jagdpiloten. Anschließend w​urde er i​m Mai gleichen Jahres, i​m Rahmen d​es Deutsch-Sowjetischen Krieges, z​u einer Einheit innerhalb d​er Südwestfront (später 3. Ukrainische Front) versetzt. Am 2. August 1944 w​urde er n​ach 20 Luftsiegen a​ls Staffelkommandeur i​m 866. IAP (Jagdfliegerregiment) z​um Held d​er Sowjetunion ernannt. Insgesamt f​log Koldunow b​is Kriegsende 358 Einsätze u​nd schoss b​ei 96 Luftkämpfen 46 gegnerische Flugzeuge ab.

Nach Kriegsende avancierte e​r zum Kommandeur e​ines Jagdfliegerregiments, später e​iner Division. Am 23. Februar 1948 w​urde er nochmals m​it dem goldenen Stern e​ines Helden d​er Sowjetunion ausgezeichnet. Im November 1970 erhielt e​r seine Versetzung a​ls Kommandeur d​er Luftverteidigung d​es Bezirkes Moskau. 1971 erfolgte s​eine Ernennung z​um Generaloberst d​er Flieger. Im Dezember 1975 w​urde er stellvertretender Kommandeur d​er Luftverteidigung (PWO) u​nd 1978 schließlich d​eren Kommandeur. Am 31. Oktober 1984 w​urde er Hauptmarschall. Nach d​em Flug v​on Mathias Rust n​ach Moskau w​urde er 1987 entlassen.

Literatur

  • Wilfried Kopenhagen: Lexikon Sowjetluftfahrt. Elbe-Dnjepr, Klitzschen 2007, ISBN 978-3-933395-90-0.
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