Albert Friedrich Kaselitz
Albert Friedrich Kaselitz (* 18. Februar 1821 in Berlin; † 28. Mai 1884 in Chur) war ein deutscher Maler.
Leben
Kaselitz wurde an der Berliner Kunstakademie ausgebildet. In jungen Jahren begleitete er Bündner Adlige von Graubünden bis Sizilien auf ihren Studienreisen. Ab 1850 arbeitete er als Zeichenlehrer an der Stadtschule und an der Kantonsschule in Chur.[1] 1859 heiratete er Louise von Mohr (1817–1892), Tochter von Theodor von Mohr und Schwester von Peter Conradin von Mohr.
Kaselitz fertigte Porträts und Landschaften etwa im Stile Carl Spitzwegs an. Eines der hervorstechendsten Merkmale seiner Arbeit sind sehr feine, topographisch genaue Gemälde. Bekannt sind etwa zehn Gemälde, drei davon befinden sich im Besitz des Rätischen Museums Chur, sowie zwei weitere Gemälde bei der Fundaziun Capauliana in Chur. Vermutet werden einige weitere hochwertige Gemälde in Privatbesitz.
Literatur
- Kaselitz, Albert Friedrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 19: Ingouville–Kauffungen. E. A. Seemann, Leipzig 1926, S. 580.
- Programm der bündnerischen Kantonsschule, ausgegeben am Schlusse des Cursus 1883/84, S. 8–9 (Nachruf).
- Albert Friedrich Kaselitz: Nachruf. In: Der Freie Rhätier. Nr. 128. Chur 1884, OCLC 907566368.
Einzelnachweise
- Johannes Bazzigher: Geschichte der Kantonsschule nebst Beiträgen zur Statistik der Schule von 1850–1904: Festschrift … Druck der Buchdr. Davos A.-G., 1904, S. 206 (Textarchiv – Internet Archive): „1850. Caselitz, Albert bis 1884. Gest. im Amt Mai 1884“