Alagón (Fluss)
Der Río Alagón ist mit seinen rund 205 km Länge der längste Nebenfluss des Tajo.
Alagón | ||
Flussschleife des Río Alagón bei Caminomorisco | ||
Daten | ||
Lage | Spanien | |
Flusssystem | Tajo | |
Abfluss über | Tajo → Atlantik | |
Quelle | bei Frades de la Sierra 40° 41′ 3″ N, 5° 47′ 27″ W | |
Quellhöhe | ca. 1060 msnm | |
Mündung | Bei Alcántara in den Tajo 39° 44′ 14″ N, 6° 52′ 39″ W | |
Mündungshöhe | 240 msnm | |
Höhenunterschied | ca. 820 m | |
Sohlgefälle | ca. 4 ‰ | |
Länge | 205 km | |
Mittelstädte | Coria | |
Römerbrücke bei Sotoserrano |
Verlauf
Der Río Alagón entspringt in der Provinz Salamanca im Westen Spaniens. Am Ober- und Mittellauf fließt er durch sehr dünn bevölkerte Landstriche Kastiliens. Hinter Sotoserrano durchquert er in einem engen Tal den Naturpark Las Batuecas-Sierra de Francia. Am Mittellauf ist der Fluss in der Embalse de Gabriel y Galán aufgestaut (vom Stausee fast umschlossen ist die Halbinsel Granadilla mit der gleichnamigen Geisterstadt) und geht gleich darauf in den Stausee der Embalse de Valdebispo über. Etwa 50 km vor der Mündung fließt er an Coria vorbei, der einzigen Kleinstadt an seinem Lauf. Bei Alcántara in der Provinz Extremadura mündet er in den Tajo, wo beide Flüsse gemeinsam den Stausee der Embalse de Alcántara bilden.
Nebenflüsse
links
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rechts
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Orte am Fluss
- Frades de la Sierra
- Monleón
- San Esteban de la Sierra
- Alagón del Río
- Coria
Sehenswürdigkeiten
Die Stadt Coria mit ihrer Burg, ihrer Kathedrale und dem nahegelegenen Bischofspalast (palacio episcopal), ihren Klöstern und Konventen und ihrem zentralen Platz gehört zu den schönsten Orten (Conjunto histórico-artístico) Spaniens. Beim Ort Sotoserrano quert eine Römerbrücke den Fluss; sie gehörte zum Wegenetz der Via de la Plata („Silberstraße“).