Aktivistenabzeichen der volkseigenen Betriebe
Das Aktivistenabzeichen der volkseigenen Betriebe, dessen Träger auch als Aktivisten des Zweijahrplans bezeichnet wurden, war eine staatliche Auszeichnung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), die in Form eines Abzeichens verliehen wurde. Es wurde nach der Staatsgründung am 7. Oktober 1949 zu einem unbekannten Zeitpunkt vor Jahresende 1949 gestiftet und gilt als Vorläufer des Ehrentitels Verdienter Aktivist, der im Jahr darauf gestiftet wurde. Wenn überhaupt, ist dieses Abzeichen nur an sehr wenige Personen verliehen worden. Seine Stiftungstatuten konnten bisher nicht ermittelt werden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass seine Verleihung für Personen vorgesehen war, die über einen längeren Zeitraum am Aufbau des Sozialismus und der DDR sowie im sozialistischen Wettbewerb in einem Volkseigenen Betrieb mitgewirkt hatten.
Aussehen und Trageweise
Das runde, rot emaillierte Abzeichen mit einem Durchmesser von 21 mm ist gekörnt, golden umrandet und zeigt auf seiner Vorderseite mittig ein weiß emailliertes Medaillon, welches ebenfalls goldumrahmt ist. In ihm ist eine bronzen-schwarze geschlossene Faust zu sehen, die von unten kommend einen Schraubenschlüssel hält, welcher nach unten hin an einem waagerecht liegenden Rohr festliegt. Die Faust mit dem Ende des Schraubenschlüssels durchbricht den oberen rechten Rand des Abzeichens. Am unteren Rand des Abzeichens befindet sich ein kleines, schwarz emailliertes, ebenfalls golden eingefasstes Viereck mit den Maßen 20 mm × 4 mm und der zweizeiligen Aufschrift: AKTIVIST / VEB. Das Wort VEB ist dabei links und rechts von zwei kleinen goldenen Linien flankiert, die sich über die gesamte Länge des darüber liegenden Schriftzuges AKTIVIST ziehen.
Die Rückseite besteht aus einer querliegenden, verlöteten Nadel sowie dem Herstellerkürzel: PRÄ-WE-MA.[1]
Einzelnachweise
- Frank Bartel, DDR Spezialkatalog Band IV