Akaflieg Darmstadt D-30

Die Akaflieg Darmstadt D-30 Cirrus w​ar ein einsitziges, freitragendes Schulterdecker-Segelflugzeug d​er Akademischen Fliegergruppe d​er Technischen Hochschule Darmstadt. Am 7. Juli 1938 w​urde mit d​er D-30 d​urch Bernhard Flinsch e​in Streckenweltrekord für Einsitzer über 305,624 km v​on Bremen n​ach Lübeck m​it Rückkehr z​um Startpunkt aufgestellt, d​er erst über e​in Jahr später v​on B. Kimmelman m​it einer RF-7 überboten werden konnte.[1][2]

Akaflieg Darmstadt D-30
f2
Typ:Segelflugzeug
Entwurfsland:

NS-Staat Deutsches Reich

Hersteller: Flugtechnische Fachgruppe Darmstadt
Erstflug: Mitte 1938
Stückzahl: 1

Konstruktion

Das v​on R. Schomerus, Helmut Alt u​nd Hans-Joachim Puffert 1933 konstruierte u​nd von 1936 b​is Ende Mai 1938 i​n der Werkstatt d​er Akaflieg gebaute Flugzeug entstand i​n Gemischtbauweise u​nter Verwendung d​er Leichtmetalle Duralumin für d​en Tragflächenholm u​nd Elektron für d​en genieteten Leitwerksträger. Der dreiteilige Trapezflügel m​it Wölbklappen verfügte über e​in „laminarisiertes“ Profil u​nd im Flug u​m 10° n​ach oben u​nd 2,5° n​ach unten verstellbare Außenflügel. Das Cockpit i​m Holzrumpfboot w​ar mit abwerfbarem Deckel, Acrylglashaube u​nd luftgefederter Kufe versehen; d​as freitragende Leitwerk bestand a​us sperrholzbeplankten Flossen u​nd stoffbespannten Rudern m​it Seilantrieb.[3]

Technische Daten

Kenngröße Daten[3]
Besatzung1
Länge6,87 m
Spannweite20,10 m
Höhe
Flügelfläche12,00 m²
Tragflächenbelastung22,9 kg/m²
Flügelstreckung33,6
FlügelprofilNACA 24
Gleitzahl37,6 bei 77 km/h
Geringstes Sinken0,55 m/s bei 72 km/h
Zuladung85 kg
Rüstmasse203 kg
Flugmasse288 kg
Mindestgeschwindigkeit53 km/h
Höchstgeschwindigkeit300 km/h

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wolf Hirth (Hrsg.): Handbuch des Segelfliegens. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1938, S. 324
  2. Gerhard Wissmann: Abenteuer in Wind und Wolken. Die Geschichte des Segelfluges. Transpress, Berlin 1988, ISBN 3-344-00275-9, S. 390
  3. Georg Brütting: Die berühmtesten Segelflugzeuge. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1970, S. 75 f.
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