Airbike
Geschichte
Die Grundkonstruktion, ein am Vorderrad angetriebenes Liegerad mit Knicklenkung, wurde 1993 in Karlsruhe von dem Industriedesigner Uwe Schmidt und seinem Bruder erdacht. Wert wurde zum einen auf eine vollkommen eigenständige Konstruktion, die sich nicht an anderen Liegefahrrädern orientiert, und zum anderen auf das Design gelegt. Das Fahrzeug ist ein Zweirad mit Frontantrieb.
Die ersten Airbikes waren alle schwarz, ungefedert und zuerst von eher schlechter Qualität.
Uwe Schmidt zog nach München, wo er mit Partnern das Geschäft bike island eröffnete, das anfangs nur Airbikes verkaufte.
Die Produktion wurde verbessert und Federung und Pulverbeschichtung wurden eingeführt. Die Rahmen ließ man in Italien fertigen.
Für einen effizienteren Vertrieb gewann man Staiger, in dessen Katalog das Airbike und das Airbike-Pickup aufgenommen und an Staiger-Vertragshändler ausgeliefert wurden. Durch die Kooperation wurden etwa 100 Räder in 3 Jahren verkauft. 1996 nahm Staiger das Airbike aus dem Programm und zog sich auch aus den Bereichen Produkthaftung, Gewährleistung und Ersatzteilversorgung zurück.
Später trennte sich auch Schmidt von bike island.
Material
Rahmen
„Baustahl“, Vierkantprofileisen, nahtgeschweißt, pulverbeschichtet, Wandstärke typisch 1,5 mm
- Mittelteil: Außenmaße 35 × 35 mm
- Hinterbau sowie das Vorderteil: 35 × 15 mm (hochkant)
Dämpfer
Läuft unter anderem unter den Bezeichnungen: Schwingmetall, MU-Metall. Aussehen: Ein runder Kunststoffblock mit angegossenen Metallplatten. In der Metallplatte eine Bohrung mit 8 mm Gewinde. Härte 80kp (oder weniger)
Lenkungsdämpfer
Ähnlich wie der Hauptdämpfer, wesentlich schwächer. Boge-Joint aus dem Windsurf-Bereich.
Das Airbike als Faltrad
Bedingt durch den zentralen Dämpfer lässt sich das Airbike problemlos falten. Dafür muss eine Schraube am Dämpfer herausgeschraubt und das Hinterrad ausgebaut werden. Zusammengefaltet ist das Rad nicht viel größer als die zwei aufeinandergelegten 26-Zoll-Räder.