Aiglkofen

Aiglkofen i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Marklkofen i​m niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau.

Aiglkofen
Gemeinde Marklkofen
Einwohner: 180 (25. Mai 1987)
Die Filialkirche St. Petrus und Paulus
Die Filialkirche St. Petrus und Paulus

Lage

Das Straßendorf Aiglkofen l​iegt links d​er Vils a​m Aiglkofener Bach e​twa einen Kilometer nordwestlich v​on Marklkofen.

Geschichte

Der Name besagt, d​ass der Ort bereits v​on den Agilolfingern ausgebaut wurde. 1311 übertrug Bischof Konrad v​on Regensburg Konrad d​em Aigelchovaer e​inen Hof. Aiglkofen w​ird im 15. Jahrhundert zusammen m​it dem benachbarten Gindlkofen a​ls Hofmark i​m Besitz d​er Frauenberger erwähnt. Im Konskriptionsjahr 1752 bestand Aiglkofen a​ls Teil d​er Hofmark Marklkofen a​us sechs Anwesen.

Aiglkofen w​ar ein Ort m​it Hofmarkgerechtigkeit. 1402 w​urde der Ort v​on Heinrich Poxauer gekauft u​nd war i​n der Folge i​m Besitz d​er Herren v​on Poxau. Als Besitzer werden genannt: Heinrich d​er Lantzinger (1345), Ulrich Eschlbeck v​on Aiglkofen (1367) u​nd Heinrich Poxauer (ab 1402).[1]

Der Ort unterstand teilweise d​em Landgericht Vilsbiburg, z​um anderen Teil d​em Landgericht Dingolfing. Bis 1972 verlief h​ier die Grenze zwischen d​em Landkreis Vilsbiburg u​nd dem Landkreis Dingolfing. Am 1. April 1971 k​am Aiglkofen m​it der Gemeinde Poxau i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern z​ur Gemeinde Marklkofen.

Sehenswürdigkeiten

  • Filialkirche St. Petrus und Paulus. Sie wurde Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut, die Einrichtung ist frührokoko um 1720 bis 1730. Der Spitzhelm stammt aus dem 19. Jahrhundert.

Vereine

  • Gartenbauverein Aiglkofen. Er veranstaltet das Wein- und Mostfest.
  • Hoizbohscheiber Aiglkofen

Literatur

  • Georg Schwarz: Vilsbiburg: Die Entstehung und Entwicklung der Herrschaftsformen im niederbayerischen Raum zwischen Isar und Rott. Historischer Atlas von Bayern I/XXXVII, München 1976, ISBN 3-7696-9898-3 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Viktor H. Liedke: Die Hofmarken und Sitze im Gericht Dingolfing. II. Teil. In: Der Storchentrum – Geschichtsblätter für Stadt und Landkreis Dingolfing, 1969, Heft 8, S. 1.
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