Agroterrorismus
Agroterrorismus (engl. agro-terrorism oder agri-terrorism) ist eine terroristische Taktik. Die Federal Emergency Management Agency, eine Krisenkoordinationsbehörde der Bundesregierung der Vereinigten Staaten, definiert Agroterrorismus als „mutwillige Verbreitung von Krankheiten durch den Viehbestand.“[1][2]
Das bisher einzige Vorkommnis dieser Art beging eine Sekte im Jahre 1984, als sie in Oregon die Salatbestände mehrerer Restaurants vergiftete. Tommy Thompson, der im Jahre 2004 zurückgetretene Gesundheitsminister der Vereinigten Staaten, warnte in seiner Abschiedsrede vor den großen Sicherheitsrisiken des Agroterrorismus. Die Befürchtungen der Bundesregierung der USA richten sich vor allem auf den geringen Aufwand und die möglicherweise verheerenden gesundheitlichen und direkten sowie volkswirtschaftlichen Schäden, die ein Anschlag auf die Landwirtschaft haben könnte.
Siehe auch
Weblinks
- Cox, Simon: US food supply 'vulnerable to attack' , BBC Online, 22. August 2006
- Irlenkaeuser, Jan: Agroterrorismus am Beispiel von Tierseuchen, in: Österreichische Militärische Zeitschrift, Ausgabe 2/ 2007
- Monke, Jim: Agroterrorism: Threats and Preparedness (PDF; 330 kB) – Untersuchung für den US-Kongresses über Risiken und Wahrscheinlichkeiten des Agroterrorismus (englisch)
- Hinweise des Landwirtschaftsministeriums von South Dakota zum Thema, Frühjahr 2003 (englisch; PDF-Datei; 118 kB)
- Privatwirtschaftliches Nachrichtenportal zum Thema (englisch)
Einzelnachweise
- „Deliberately spreading diseases through livestock is also referred to as agro-terrorism.“, in: Risk Assessment - A How-To Guide to Mitigate Potential Terrorist Attacks Against Buildings (Memento vom 27. Oktober 2008 im Internet Archive), Januar 2005. Zugriff am 19. Mai 2008.
- „Agriterrorism is the malicious use of plant or animal pathogens to cause devastating disease in the agricultural sector. It may also take the form of hoaxes and threats intended to create public fear of such events.“, in: Washington Statewide Homeland Security Strategic Plan 2006 - 2011 (Memento vom 10. Mai 2009 im Internet Archive) (PDF; 1,8 MB). Zugriff am 19. Mai 2008.