Agnieszka Dziemianowicz-Bąk
Agnieszka Ewa Dziemianowicz-Bąk[1] (* 20. Januar 1984 in Breslau, damals VR Polen) ist eine polnische Politikerin und soziale Aktivistin, Sejm-Abgeordnete der 9. Legislaturperiode, von Dezember 2015 bis Februar 2019 Vorstandsmitglied der linksgerichteten Partei Razem („Gemeinsam“).[2]
Im September und Oktober 2016 war sie Mitorganisatorin einer Reihe von landesweiten Frauendemonstrationen gegen einen Gesetzentwurf zur Verschärfung des Abtreibungsrechts in Polen, der „Schwarzen Proteste“,[3][4] an denen ca. 98.000 Personen in 118 Städten teilnahmen.[5] Foreign Policy reihte Dziemianowicz-Bąk zusammen mit Barbara Nowacka für dieses Engagement unter die „Top 100 Global Thinkers“ im Jahre 2016 ein.[6] Bei den Parlamentswahlen am 13. Oktober 2019 wurde sie im Wahlkreis Breslau mit 14 257 Wählerstimmen zur Sejm-Abgeordneten der 9. Legislaturperiode gewählt.
Einzelnachweise
- Informacje o kandydacie DZIEMIANOWICZ-BĄK Agnieszka Ewa. In: wybory2018.pkw.gov.pl. 2018, abgerufen am 2. Juni 2019 (polnisch).
- OKO.press: Agnieszka Dziemianowicz-Bąk. In: OKO.press. Abgerufen am 12. Dezember 2016 (polnisch).
- Warschau – Polen protestieren gegen Abtreibungsverbot. sueddeutsche.de. 1. Oktober 2016. Abgerufen am 14. Dezember 2016.
- Geplantes Abtreibungsverbot: Schwarzgekleideter Protest in Polen. tagesschau.de. Abgerufen am 14. Dezember 2016.
- »Schwarzer Protest« – in Richtung eines neuen »Kompromisses« beim Abtreibungsrecht?. POLEN-ANALYSEN NR. 191. 15. November 2016. Abgerufen am 14. Dezember 2016.
- Foreign Policy: Agnieszka Dziemianowicz-Bąk and Barbara Nowacka. In: Foreign Policy Global Thinkers 2016. Abgerufen am 12. Dezember 2016 (englisch).