Adrienne Shelly

Adrienne Shelly (* 24. Juni 1966 als Adrienne Levine in Queens, New York; † 1. November 2006 ebenda) war eine US-amerikanische Schauspielerin, Drehbuchautorin und Filmregisseurin.

Adrienne Shelly mit Max Parish am Set von Hold Me, Thrill Me, Kiss Me (1992)

Leben

Shelly wurde 1966 als Adrienne Levine in Queens geboren. Sie wuchs auf Long Island auf und studierte später an der Boston University. Ihre Karriere begann durch eine Rolle in den Indie-Filmen Verdacht auf Liebe und Trust – Blindes Vertrauen von Hal Hartley.

In den 1990er Jahren spielte sie in einigen Filmen mit und schrieb gleichzeitig einige Drehbücher. Sie spielte auch in vier Fernsehserien (in jeweils einer Folge) mit: Homicide, Allein gegen die Zukunft, Oz – Hölle hinter Gittern und Law & Order.

Am 1. November 2006 fand ihr Ehemann sie tot in ihrem New Yorker Büro auf. Ihr Mörder, ein Bauarbeiter und illegaler Einwanderer aus Ecuador, hatte einen Suizid durch Erhängen vorgetäuscht, aber Spuren im Appartement hinterlassen. Er gestand den Mord wenige Tage später, kurz nach seiner Festnahme. Laut seiner ersten Aussage hatte er sie aus Wut getötet, nachdem es zu einem Streit gekommen war, weil sie sich über den Lärm seiner Arbeit beschwert hatte.[1] Später gestand er, dass sie sich nicht über Baulärm beschwert hatte, sondern es sich um einen Raubmord handelte.[2]

Filmografie

Schauspiel (Auswahl)

  • 1989: Verdacht auf Liebe (The Unbelievable Truth)
  • 1990: Trust – Blindes Vertrauen (Trust)
  • 1992: Immer Ärger mit der Sippschaft (Big Girls Don’t Cry… They Get Even)
  • 1993: Hexina (Hexed)
  • 1993: Halt mich, küss mich, lieb mich (Hold Me Thrill Me Kiss Me)
  • 1994: Roadflower (The Road Killers)
  • 1994: Mystery Model (Teresa’s Tattoo)
  • 1994: Road
  • 1994: Sleep with Me – Liebe zu dritt (Sleep With Me)
  • 1996: Sudden Manhattan
  • 1996: Auf der Strecke geblieben (Grind)
  • 1999: Wrestling With Alligators
  • 1999: I’ll Take You There
  • 2000: Dead Dog
  • 2001: Revolution #9
  • 2002: The Sea
  • 2004: In the Company of Women
  • 2005: Factotum
  • 2006: Jennas Kuchen – Für Liebe gibt es kein Rezept (Waitress)

Regie und Drehbuch

  • 1994: Urban Legend
  • 1997: Lois Lives a Little
  • 1997: Sudden Manhattan
  • 1999: I'll Take You There
  • 2000: The Shadows of Bob and Zelda
  • 2006: Jennas Kuchen – Für Liebe gibt es kein Rezept (Waitress)
  • 2009: Serious Moonlight (nur Drehbuch)

Einzelnachweise

  1. Larry Celona, Dan Mangan, Murray Weiss: Star's suicide was killer cover-up. In: New York Post. 7. November 2006, archiviert vom Original am 14. November 2006; abgerufen am 4. April 2014 (englisch).
  2. Anemona Hartocollis: In Guilty Plea, Actress’s Killer Changes Story to Robbery, The New York Times. 15. Februar 2008.
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