Adolph von Malapert-Neufville

Wilhelm Gustav Adolph Freiherr v​on Malapert-Neufville (* 28. Januar 1787 i​n Frankfurt a​m Main; † 12. Juni 1862 i​n Wiesbaden) w​ar Regierungsdirektor u​nd nassauischer Landtagsabgeordneter.

Familie

Adolph v​on Malapert-Neufville w​ar der Sohn d​es königlich preußischen Kammerherren Friedrich Wilhelm Freiherr v​on Malapert-Neufville (26. April 1775 i​n Frankfurt a​m Main; † 2. Januar 1818 ebenda) u​nd dessen Frau Susanne Elisabeth geborene Edele v​on Schneider (5. Mai 1756 i​n Frankfurt a​m Main; † 26. April 1831 ebenda). Der Frankfurter Ältere Bürgermeister Friedrich Philipp Wilhelm v​on Malapert-Neufville w​ar sein Bruder.

Adolph v​on Malapert-Neufville, d​er evangelischer Konfession war, heiratete a​m 23. Dezember 1832 i​n Wiesbaden d​ie Katholikin Antoniette geborene Schlinck (14. Oktober 1808 i​n Koblenz; † 23. Februar 1892 i​n Wiesbaden). Aus d​er Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  • Anna Catharina Hill (* 1833), heiratete 1851 Carl Johann Adam Hill
  • Philipp Anton Felix von Malapert-Neufville (* 1834), Arzt
  • Susanna Maria Kleinschmit (1836–1905), heiratete 1854 den Königlich Preußischen Generalmajor Julius von Kleinschmit
  • Antonia Juliana Musset (* 1837), heiratete 1855 den Major Heinrich Joseph Musset
  • Friedrich Carl Reinhold Freiherr von Malapert gen. von Neufville (* 1839), Lieutenant
  • Johann Friedrich Wilhelm Freiherr von Malapert gen. von Neufville (* 1842), Lieutenant
  • Ludwig Gustav Robert Freiherr von Malapert gen. von Neufville (1846–1892), Dr. phil., Königlich Preußischer Leutnant.

Leben

Er w​ar ab 1806 nassauischer Hofjunker u​nd ab 1807 Oberdirektor d​es Theaters i​n Wiesbaden. 1809 b​is 1810 diente e​r als Akzessist a​m Hofgericht Wiesbaden. Er w​urde zum Kammerjunker u​nd zum Mitglied d​es Hofmarschallamtes ernannt. In d​en Befreiungskriegen w​ar er 1813–1814 Oberleutnant u​nd Adjutant d​es freiwilligen Jägercorps.

1814 b​is 1820 w​ar er Amtmann u​nd Justizrat i​m Amt Braubach u​nd wurde z​um Kammerherren ernannt. 1820 b​is 1826 w​ar er Regierungsrat i​n Wiesbaden, b​evor er 1827 z​um Geheimen Rat u​nd Hofrat ernannt wurde. Ab 1832 w​ar er erster Direktor d​er Landesregierung u​nd wurde 1847 i​n den Ruhestand versetzt.

Abgeordneter

1831 b​is 1845 gehörte e​r als Vertreter d​es Fürsten von d​er Leyen d​er ersten Kammer d​er Landstände d​es Herzogtums Nassau an. 1846 b​is 1848 w​ar er gewähltes Mitglied d​er ersten Kammer.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. 48, 7). Herausgegeben im Auftrag des Hessischen Landtags. Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6.
  • Nassauische Parlamentarier. Teil 1: Cornelia Rösner: Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818–1866 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. 59 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. 16). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1997, ISBN 3-930221-00-4, S. 110–111.
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