Adolph Friedrich Hamberger
Adolph Friedrich Hamberger (* 14. März 1727 in Jena; † 5. Februar 1750 ebenda) war ein deutscher Mediziner.
Leben
Adolph Friedrich war ein Sohn des Jenaer Medizinprofessors Georg Erhard Hamberger. Nach Förderung durch seinen Vater sowie Unterricht durch seinen Hauslehrer begann er im Alter von fünfzehn Jahren ein Studium an der Universität Jena, wo er bereits am 20. August 1737 immatrikuliert worden war. Am 23. Juli 1746 erwarb er den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie und wurde am 23. August 1746 unter die Kandidaten der Medizin aufgenommen. Danach absolvierte er eine Gelehrtenreise, welche ihn durch Deutschland, Frankreich und die Niederlande führte.
Zurückgekehrt nach Jena promovierte er am 1. Oktober 1748 zum Doktor der Medizin, wurde im selben Jahr Prosektor am anatomischen Theater daselbst und habilitierte sich als Privatdozent. 1749 wurde er außerordentlicher Professor der Medizin und stiftete im selben Jahr die Jenaische gelehrte Zeitung. Bei der Arbeit über die Disputation de calore humano praeternaturali ergriff ihm am 19. Januar 1750 ein Fieber, an welchem er schließlich verstarb.
Werke (Auswahl)
Literatur
- Johann Georg Meusel: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller. Gerhard Fleischer d. J., Leipzig, 1805, 5. Bd., S. 111 (Online)
- August Hirsch (Mediziner), Ernst Julius Gurlt: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker. Urban & Schwarzenberg, Wien & Leipzig, 1886, Bd. 3, S. 37, (Online)
- Johann Christoph Adelung: Fortsetzung und Ergänzungen zu Christian Gottlieb Jöchers allgemeinen Gelehrten-Lexico, worin die Schriftsteller aller Stände nach ihren vornehmsten Lebensumständen und Schriften beschrieben werden. Johann Friedrich Gledisch, Leipzig, 1787, Bd. 2, Sp. 1763, (Online)
- Johann Samuel Ersch, Johann Gottfried Gruber: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste. Verlag Johann Friedrich Gleditsch, Leipzig, 1827, 2. Sektion, 1. Teil, S. 358 (Online)
- Elias Friedrich Schmersahl: Zuverlässige Nachrichten von jüngst verstorbenen Gelehrten. Joachim Andreas Deez, Celle, 1751, 2. Bd., 1. St., S. 161–166, (Online)