Adolph Eckhardt

Adolph Eckhardt (* 13. April 1868 i​n Hamburg; † 1942 i​n Berlin) w​ar ein deutscher bildender Künstler. Er w​urde vor a​llem als Glasmaler, Maler u​nd Radierer bekannt.

Leben

Eckhardt studierte an den Kunstgewerbeschulen Hamburg, Karlsruhe, Berlin sowie an der Académie Julian in Paris. Studienreisen führten ihn u. a. nach Italien, Süddeutschland, auf die Inseln Föhr und Rügen. 1892 bis 1899 unterrichtete Eckhardt an der Kunstgewerbeschule Hamburg (heute Hochschule für bildende Künste Hamburg am Lerchenfeld) mehrere Fächer und gehörte zu den Lehrern, die von dem 1886 zur Förderung des Kunstgewerbes gegründeten Kunstgewerbe-Vereins immer wieder zur Gestaltung von Plakaten, sowie Einladungs- und Speisekarten für das alljährlich gefeierte Stiftungsfest aufgefordert wurde. 1899 Umzug nach Wilmersdorf im Kreis Teltow bei Berlin, dort freischaffend tätig. Anstellung als künstlerischer Leiter für Schiffseinrichtungen bei Pfaff in Berlin. Eckhardt zog nach Charlottenburg, Bismarckstraße 12. In der Ansbacher Straße 19 machte er sich 1907 gemeinsam mit B. Gojert selbstständig. Nachfolgend erfolgte die Gründung der "Werkstätten für Glasmalerei und Kunstverglasung" unter seiner Adresse in der Bismarckstr.

1912 z​og er i​n sein n​eu erbautes Haus a​m Irissee i​n Wilhelmshorst, Eibenstraße. Hier wohnte e​r bis Ende d​er 1930er Jahre. Die Ehe m​it Anna, geborene v​on Bofinger, b​lieb kinderlos. Adolph Eckhardt w​ar Mitglied i​m Hamburger Künstlerverein s​owie Deutscher Werkbund.

Werke

  • Verglasungen Verlag Ernst Wasmuth A.G., Berlin 1905.
  • Die Tapezierkunst Verlag Ernst Wasmuth A.G., Berlin 1906, gemeinsam mit Fritz Sauvage.
  • 1905 – Wandmalereien im Hotel Clauss-Feist in Traben-Trarbach an der Mosel
  • 1911 – Kunstverglasungen für die Turiner Ausstellung: Holländischer Fischer, Karrenschieberin, Schwarzwaldlandschaft, Marktfrauen
  • 1912 – Verglasungen im Rathaus Birkenwerder (Kunstverglasungen Eckhardt & Gojert, Charlottenburg)
  • 1926 – Entwurf des Wilhelmshorster Gemeindewappens
  • 1942 fertigte und stiftete er drei Glasfenster[1] für die Evang. Kirche in Wilhelmshorst

Ausstellungen

  • Beteiligung Berliner Secession 1902 (Kirchgang), 1903 (Wege am Strand, Modell, Strand, Ernte (Radierungen)), 1904 und 1907
  • 2007: Adolph Eckhardt – Ein vergessener Wilhelmshorster Jugendstilmaler – Wilhelmshorst
  • 2018: Adolph Eckhardt – Entdeckungen – Wilhelmshorst

Auszeichnungen

  • Zeitschrift Deutsche Kunst und Dekor 1898 – Auszeichnung für Fliesenentwürfe
  • Mailand 1906 – Goldene Medaille
  • Turin 1911 – Grand Prix
  • Leipzig 1912 – Goldene Medaille
  • Malmö 1914 – Königlich Schwedische Medaille
  • Berlin 1922 – Goldene Medaille
  • Berlin 1925 – Goldene Medaille

Einzelnachweise

  1. Adolph Eckhardt, Nachweis der Anfertigung und Stiftung dreier Fenster im Jahre 1942


This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.