Adolf zu Dohna-Schlodien
Adolf Rudolf Christof Graf zu Dohna-Schlodien (* 30. Januar 1846 in Königsberg; † 6. August 1905 in Schlodien) war Majoratsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Dohna-Schlodien erhielt Privatunterricht und besuchte das Gymnasium in Königsberg in Ostpreußen. Er hat an den Kriegen von 1866 und 1870/71 teilgenommen. In den Besitz der Fideikommissherrschaften Schlodien und Carwinden trat er am 3. April 1890. Weiter war er Mitglied des Kreistages und Amtsvorsteher. Außerdem war er Rechtsritter des Johanniterordens, Träger des Eisernen Kreuzes II. Klasse, des Königlich Preußischen Kronen-Ordens II. Klasse, des Kommenturkreuzes II. Klasse des Königlich Württembergischen Friedrichs-Ordens.
Ab 1893 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Königsberg 7 und die Deutschkonservative Partei.[1] Von 1890 an war er auch Mitglied des Preußischen Herrenhauses, seine Mandate endeten mit seinem Tode.
Familie
Seine Eltern waren Carl Ludwig Alexander Erdmann Burggraf und Graf zu Dohna-Schlodien, (* 29. September 1814; † 3. April 1890) und dessen Ehefrau Anna von Auerswald (* 27. Juni 1820; † 3. Juli 1878). Adolf heiratete am 22. Juli 1868 in Gallingen die Gräfin Clara zu Eulenburg (* 1. Januar 1849; † 29/30. April 1924). Das Paar hatte folgende Kinder:
- Carl Ludwig Alexander Erdmann (* 12. Juni 1869; † 4. Januar 1919)
- ⚭ 17. November 1892 (geschieden 1898) Anna von Kries (* 27. Oktober 1871; † 5. März 1964)
- ⚭ 18. Dezember 1905 Alexandrine Eugenie Helene von Hahn (* 3. August 1873; † 6. Juni 1936)
- Ursule (* 9. Juni 1870; † 14. November 1870)
- Freda Marie (* 21. April 1873; † 18. Juni 1959) ⚭ 16. Mai 1894 Graf Wilhelm von Rothenburg (* 16. November 1861; † 17. Februar 1929) (Sohn von Konstantin von Hohenzollern-Hechingen)
- Freda Sophie Adelheid (* 5. Juni 1874; † 21. September 1945)
- Freda Julie Ernestine Caroline Barbara (* 28. Mai 1875; † 7. Januar 1941)
Weblinks
- Adolf zu Dohna-Schlodien in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Adolf Rudolf Graf-Comte zu Dohna-Schlodien. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
- Stammbaum
Einzelnachweise
- Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 5.