Adolf Wiebe (Richter)

Friedrich Carl Hermann Adolf Wiebe (* 12. November 1856 i​n Berlin; † 12. März 1942 i​n Leipzig[1]) w​ar ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Leben

Der Preuße Wiebe w​urde 1878 vereidigt u​nd arbeitete d​ann als Referendar b​eim Kammergericht. 1883 ernannte m​an ihn z​um Assessor u​nd er w​urde dann b​ei der Staatsanwaltschaft d​es Landgerichts Berlin I tätig. Von 1888 b​is 1892 w​ar er Staatsanwalt i​n Posen.

Dann w​urde er e​rst zur Staatsanwaltschaft b​eim Landgericht Berlin II u​nd dann b​eim Kammergericht versetzt. 1897/8 folgte d​ie Beförderung z​um Staatsanwaltschaftsrat. Ab 1898 w​urde Wiebe a​ls Hilfsarbeiter b​eim preußischen Justizministerium eingesetzt.

1899 ernannte m​an ihn z​um Geheimen Justizrat u​nd befördert i​hn zum Vortragenden Rat. 1903 w​urde er Oberjustizrat m​it dem Rang e​ines Rats II. Klasse. 1906 k​am er a​n das Reichsgericht. Er w​ar im II., V. u​nd III. Strafsenat tätig.

1924 w​urde er pensioniert.

Familie

Sein Vater Wilhelm Wiebe (1819–1900) w​ar Oberpostdirektor i​m Reichspostamt u​nd sein Großvater Landgerichtsdirektor. Der Bildhauer Ernst Herter w​ar sein Schwager.[2] Oberbaurat Adolf Wiebe u​nd der Gründungsrektor d​er Technischen Hochschule Berlin Hermann Wiebe w​aren Brüder seines Vaters.

Literatur

  • Adolf Lobe: Fünfzig Jahre Reichsgericht am 1. Oktober 1929. Berlin 1929, S. 373.
  • Herrmann A. L. Degener: Degener’s Wer ist’s? V. Ausgabe. Berlin 1910, S. 1600; VIII. Ausgabe 1922, S. 1686.

Einzelnachweise

  1. Sterberegister Leipzig I, 1942, Eintrag Nr. 1514
  2. Konrad Herter: Begegnungen mit Menschen und Tieren. Erinnerungen eines Zoologen 1891–1978. Duncker & Humblot, Berlin 1979, S. 9, 114.
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