Adolf Oberländer (Architekt)
Adolf Oberländer (* 16. August 1867 in Laa an der Thaya; † 26. April 1923 in Wien) war ein österreichischer Architekt.
Leben
Adolf Oberländer war Jude. Er erhielt 1892 eine Konzession als Maurermeister für die Vorstädte Wiens, was damals das Recht einschloss, selbst Häuser zu entwerfen und zu bauen, sofern es sich um keine Monumentalbauten handelte. 1898 heiratete er in Paris Jeanne Marguerite Zechner, mit der er zwei Kinder hatte. Im selben Jahr bildete er mit Rudolf Krausz eine erfolgreiche Architektengemeinschaft bis 1905. Dann trennten sich die Partner und eröffneten jeweils ihr eigenes Atelier. Oberländer bezeichnete sich selbst als Architekt und Maurermeister. 1917 erwarb er die Baumeisterkonzession und trat vereinzelt auch als Bauherr auf. Oberländer starb 55-jährig an den Folgen einer Blutvergiftung.
Leistung
Adolf Oberländer arbeitete sich vom einfachen Maurer aus der Provinz zu einem erfolgreichen Architekten der Großstadt hoch. Gemeinsam mit seinem Partner Rudolf Krausz setzte er den in Österreich damals nicht sehr gebräuchlichen altdeutschen Stil ein. Viele seiner Bauten besitzen eine malerische Wirkung, die durch unterschiedliche und asymmetrische Dekorationselemente entstand. Daraus entwickelte sich die Bevorzugung einer Heimatschutzarchitektur. Je nach Aufgabe und Standort wandelte Oberländer sein Formenvokabular entsprechend ab, damit sich die Neubauten in die bestehende Umgebung einpassen konnten. Er schuf vorwiegend Mietshäuser und Villenbauten in Wien.
Foto | Baujahr | Name | Standort | Beschreibung |
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1900 | Gruppe von Miethäusern | Wien 18, Währingerstraße 145 Standort |
Anmerkung: mit Rudolf Krausz |
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1900 | Gruppe von Miethäusern | Wien 18, Währingerstraße 147 Standort |
Anmerkung: mit Rudolf Krausz |
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1900 | Gruppe von Miethäusern | Wien 18, Währingerstraße 149 Standort |
Anmerkung: mit Rudolf Krausz |
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1902 | Miethaus | Wien 5, Hamburgerstraße 2 Standort |
Anmerkung: mit Rudolf Krausz. Identanschrift: Rechte Wienzeile 49 |
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1902–1903 | Mietvilla | Wien 13, Kupelwiesergasse 14/Eitelbergergasse 19 Standort |
Anmerkung: mit Rudolf Krausz |
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1902–1903 | Wohnhaus | Wien 14, Linzer Straße 55 Standort |
Anmerkung: mit Rudolf Krausz |
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1904 | Wohnhäuser | Wien 15, Sechshauserstraße 122 Standort |
Anmerkung: mit Rudolf Krausz, teilweise reduzierter Fassadendekor |
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1904 | Wohnhäuser | Wien 15, Sechshauserstraße 124 Standort |
Anmerkung: mit Rudolf Krausz, teilweise reduzierter Fassadendekor |
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1904 | Wohnhäuser | Wien 15, Sechshauserstraße 126 Standort |
Anmerkung: mit Rudolf Krausz, teilweise reduzierter Fassadendekor |
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1904 | Wohnhäuser | Wien 15, Sechshauserstraße 128 Standort |
Anmerkung: mit Rudolf Krausz, teilweise reduzierter Fassadendekor. Auch Haus 130 in der Quelle, existiert nicht. |
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1904–1905 | Doppelvilla | Wien 13, Steckhovengasse 7–9 Standort |
Anmerkung: mit Rudolf Krausz |
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um 1904 | Villa | Wagnerstraße 5, Hinterbrühl Standort |
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1905–1906 | Wohnhäuser | Wien 19, Gymnasiumstraße 56 Standort |
Anmerkung: mit Rudolf Sowa |
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1905–1906 | Wohnhäuser | Wien 19, Gymnasiumstraße 56A Standort |
Anmerkung: mit Rudolf Sowa |
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1905–1906 | Wohnhäuser | Wien 19, Gymnasiumstraße 60 Standort |
Anmerkung: mit Rudolf Sowa |
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1906 | Wohnhaus | Wien 8, Hamerlingplatz 10 Standort |
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1906 | Grand Hotel Royal Wikidata |
Piešťany, Slowakei, Orchard Andrej Kmet 82 Standort |
Anmerkung: später Therapie-Haus Slovan |
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1908 | "Katharinenheim" Erholungsheim | Hinterbrühl, Wagnerstraße 5 Standort |
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1909 | Wohnhaus | Wien 3, Rudolf-von-Alt-Platz 3 Standort |
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1911 | Wohn- u. Geschäftshäuser | Wien 8, Lange Gasse 68 / Laudongasse 12 Standort |
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1911 | Wohn- u. Geschäftshäuser | Wien 8, Lange Gasse 70 Standort |
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1912 | Wohnhaus | Wien 2, Böcklinstraße 53 Standort |
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1912 | Wohnhaus | Wien 13, Kremsergasse 1 Standort |
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1914 | Wohnhaus | Wien 9, Canisiusgasse 16 |
Anmerkung: Gebäude auf Nr 12–16 ist älter. Datenfehler? |
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1915 | Miethausgruppe | Wien 10, Quellenstraße 134–136 und 138–140 Standort |
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1922 | Wohn- u. Geschäftshaus | Wien 1, Seitzergasse 2–4 Standort |
Anmerkung: jetzt BAWAG |
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um 1910 | Miethausgruppe | Wien 3, Marxergasse 2 und 4 |
Anmerkung: Gebäude an Nr 2. Marinesektion ist von Karl Theodor Bach. Datenfehler? Nr. 6 ist von 1911. |
Weblinks
- Adolf Oberländer. In: Architektenlexikon Wien 1770–1945. Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien. Wien 2007.