Adolf Mayerl

Adolf Mayerl (* 28. August 1884 i​n Eger; † 23. September 1954 i​n Schrobenhausen i​n Oberbayern) w​ar ein deutscher Bildhauer u​nd Keramik-Künstler i​n Eger u​nd Franzensbad i​n Westböhmen.

Leben

Mayerl w​ar der Sohn d​es Hafnermeisters Karl Mayerl. Er erhielt e​ine handwerkliche Ausbildung i​n der Hafnerei seines Vaters i​n Eger, absolvierte 1899 b​is 1900 d​ie Fachschule für Keramik i​n Teplitz i​n Westböhmen u​nd studierte a​n der Kunstakademie i​n Prag b​ei Josef Myslbeck d​ie Anfertigungen v​on Plastiken. Ab 1905 w​ar er a​ls selbständiger Künstler i​n Eger u​nd nach d​em Jahr 1924 i​n Franzensbad i​n Westböhmen tätig. Er w​urde nach d​em Jahr 1945 a​uf Grund d​er Benesch-Dekrete a​us der Tschechoslowakei vertrieben.

Werke

Telamon-Statue in Eger
  • Porträt-Plastiken der Äbte des Klosters Tepl in Westböhmen.
  • Denkmäler für Kaiser Franz Josef II. von Habsburg in Metzling bei Bischofteinitz in Westböhmen und Gablonz in Nordböhmen.
  • Kriegerdenkmal zum Krieg von 1866 in Eger (1912)
  • Wilhelm-Müller-Denkmal in Franzensbad
  • Atlanten-Statue an der ehem. Böhmischen Escompte-Bank und Credit-Anstalt in Eger (1929)
  • Kriegerdenkmäler des 1. Weltkriegs in Maria Kulm, Franzensbad und am Oberthorpark in Eger in Westböhmen.
  • Plastiken am Palais der Riunione Adriatica Versicherungsgesellschaft in Prag.
  • Marmorfries am Esplanade-Hotel in Prag.
  • Rolandsgruppe für das Korpshaus der „Noriscia“ in Würzburg.
  • Marmorfigur „Der Schmied“, ehemals in der Prager Modernen Galerie. Die Figur hat Rudolf Haas in dem Roman „Heimat in Ketten“ (1924) zu der Figur des Bildhauers Halmschlag angeregt.
  • Brunnenfiguren (u. a. der Dudelsackpfeifer) am Zunftbrunnen in Eger. Kleinplastiken, sowie Stein-Reliefs, Ofenkacheln und Keramik-Reliefs mit Themen aus dem Egerländer Brauchtum.

Literatur

  • Unser Egerland – Beiträge zur Heimatforschung und Heimatpflege. In: Eger. 42, 1938, S. 69–78.
  • Franzensbader Heimatbrief. 7, 1954, S. 122–126.
  • Mayerl, Adolf. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. >.
  • Lorenz Schreiner (Hrsg.): Denkmäler in Eger im Egerland – Dokumentation einer deutschen Kulturlandschaft zwischen Bayern und Böhmen. Amberg 2004, S. 843.
  • Biographisches Lexikon zur Geschichte der Böhmischen Länder. Herausgegeben von Heribert Sturm im Auftrag des Collegium Carolinum, Band 2. München 1984, S. 623.
  • Biographische Sammlung des Colegium Carolinum (Manuskripte), München.
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