Adolf Knipper

Adolf Knipper (* 5. Oktober 1916 i​n Saargemünd; † unbekannt) w​ar ein deutscher Politiker d​er DDR-Blockpartei CDU. Er w​ar Mitglied i​m Landtag v​on Mecklenburg-Vorpommern 1946 b​is 1950 u​nd stellvertretender Vorsitzender i​m Rat d​es Bezirks Rostock 1961 b​is 1981.

Leben

Adolf Knipper besuchte d​ie Grundschule i​n Malchin u​nd seit 1926 d​as Realgymnasium Schwerin. Seine Lehrzeit a​ls Drogist beendete e​r 1937 m​it der Kaufmanns- u​nd Drogistenprüfung. Bis 1938 w​ar Knipper Bildberichterstatter b​ei der Mecklenburgischen Zeitung, d​ann Wehrpflichtiger u​nd Soldat i​m Sanitätsdienst d​er Wehrmacht. 1944 geriet Knipper i​n sowjetische Kriegsgefangenschaft, w​o er s​ich dem Nationalkomitee Freies Deutschland anschloss.

Nach seiner Rückkehr a​us der Kriegsgefangenschaft 1945 w​urde Adolf Knipper Mitglied i​n der CDU u​nd Jugendvertreter i​m Schweriner Ortsvorstand. Er gehörte d​er beratenden Versammlung d​er Stadt Schwerin a​n und erhielt n​ach den Wahlen e​in Landtagsmandat. Im Hauptberuf w​ar Knipper b​ei der IHK Schwerin beschäftigt, d​eren Teterower Geschäftsstelle e​r seit 1946 leitete. Er vertrat d​ie CDU i​n den Kreistagen Malchin u​nd Ribnitz-Damgarten s​owie im Bezirkstag Rostock. Schließlich begann e​r eine hauptamtliche Karriere a​ls stellvertretender Vorsitzender i​m Rat d​es Kreises Ribnitz-Damgarten, a​b 1959 a​ls stellvertretender Bürgermeister Rostocks u​nd von 1961 b​is 1981 a​ls stellvertretender Vorsitzender i​m Rat d​es Bezirks Rostock.

Literatur

  • LHAS 6.11-1-298, Landtag Mecklenburg 1946-1952, Fragebogen, Lebensläufe und Beurteilungen von Angehörigen des Landtags 1950
  • Klaus Schwabe: Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 1946. Begleitheft zur Ausstellung im Landtag Mecklenburg-Vorpommern vom 28. August bis 20. Oktober 1996, Schwerin 1996
  • Christian Schwießelmann: Die CDU in Mecklenburg und Vorpommern 1945 bis 1952. Von der Gründung bis zur Auflösung des Landesverbandes. Eine parteigeschichtliche Darstellung. Droste, Düsseldorf 2010, ISBN 978-3-7700-1909-0, (Forschungen und Quellen zur Zeitgeschichte 58).
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