Adolf Karl Alexander Lothar von Zehmen
Freiherr Adolf Karl Alexander Lothar von Zehmen, (* 5. Mai 1729 in Aurach; † 24. Mai 1801 in Dresden) war ein Kurfürstlich-Sächsischer Geheimer Rat, Kurfürstl. Bayr. Kammerherr, Fürstbischöflicher Kammerherr zu Eichstätt, Salzburg, Würzburg und Hofrat.
Leben und Wirken
Er kam als Page des Kurfürsten nach München, studierte auf dessen Kosten in Leipzig, dann in München, war Fürstbischöflicher Kammerherr zu Eichstätt und Salzburg. Danach wurde Adolf Karl Alexander Lothar von Zehmen vom Bischof von Würzburg zum Kammerherren und Hofrat ernannt sowie Reichskammergerichts-Präsident zu Wetzlar. Auch als Kurfürstl. Bayr. Kammerherr wird er bezeichnet. 1768 berief ihn der Kurfürst von Sachsen, Friedrich August III., als Geheimen Rat. Dort bewährte er sich durch Redlichkeit, große Uneigennützigkeit. Befähigung und richtiges Urteil.[1] 1778 wurde der Geheime Rat von Zehmen von Dresden nach München entsendet, um die kursächsischen Erbansprüche im Bayerischen Erbfolgekrieg geltend zu machen.[2]
Familie
Von Zehmen entstammte dem alten meißnisch-sächsischen Adelsgeschlecht von Zehmen. Sein Vater Johann Friedrich trat am 15. Januar 1706 zur römisch-katholischen Kirche über und war als Geheimer Rat im Dienst des Fürstbischofs von Eichstätt, seine Mutter war Sophie Charlotte Marie Freiin Knebel von Katzenellenbogen. Zu seinen Geschwistern zählten unter anderem Johann Anton Ernst, Fürstbischof von Eichstätt, Philipp Ernst, Fürstl. Eichst. Geheimer Rat, und Karl Friedrich von Zehmen, Weihbischof und Dompropst.
Literatur
- H.M. von Zehmen: Genealogische Nachrichten über das Meißnische Uradelsgeschlecht von Zehmen, 1206 bis 1906. Dresden, Druck von Wilhelm Baensch, 1906.
- Reiner Groß: Geschichte Sachsens, Sonderausgabe der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, 4. erweiterte und aktualisierte Auflage, Dresden/Leipzig 2007, S. 168. Adolf Karl Alexander Lothar von Zehmen im diplomatischen Einsatz im Bayerischen Erbfolgekrieg.
Weblinks
- Bericht über Adolph Karl Alexander Lothar von Zehmen, Archiv für die sächsische Geschichte, Band 10, S. 386 und S.387.
- Churfürstlich-Sächsischer Hof- und Staatscalender von 1787 mit Erwähnung Adolph Karl Alexander Lothar v.Z.
- Johann Gottlob Emanuel Breitkopf: "Schauplatz des Baierischen Erfolgekrieges oder historische und geographische Beyträge zur Geschichte des Krieges", Verleger Johann Gottlob Emanuel Breitkopf, Leipzig 1778, Erwähnung und Erläuterung der Rolle von Adolph Alexander v. Zehmen, S. 4.
- Dr. Eduard Vehse (i.e. Karl Eduard): Geschichte der Höfe des Hauses Sachsens, Bände 33-34, Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 1854; Erläuterung der Rolle von Adolph Alexander v. Zehmen, S. 199.
- Dr. S. Gretschel, fortgesetzt von Professor Bülau: Geschichte des Sächsischen Volkes und Staates, Dritter Band, Verler I.C. Hinrichs`sche Buchhandlung, Leipzig 1853, Erläuterung der Rolle von Adolph Alexander v. Zehmen, S. 202.
Einzelnachweise
- Archiv f. Sächs.Gesch. VIII u. X und Gretschel, S.Gesch. III, S. 202 u. S. 227.
- Reiner Gross: Geschichte Sachsens, Sonderausgabe der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, 4. erweiterte und aktualisierte Auflage, Dresden/Leipzig 2007, S. 168