Adolf Jäger (Politiker)

Adolf Jäger (* 8. September 1906 i​n Karlsruhe; † 13. August 1996 i​n Neustadt a​n der Weinstraße) w​ar ein deutscher Politiker (NSDAP).[1]

Adolf Jäger

Leben und Wirken

Nach d​em Besuch d​er Volksschule, d​er Bürgerschule u​nd des Realgymnasiums arbeitete Adolf Jäger a​ls Bankbeamter. In d​en 1920er Jahren begann e​r sich i​n der NS-Bewegung z​u engagieren, o​hne der Partei selbst anzugehören: Stattdessen w​ar er Mitglied d​er badischen Motor-SA u​nd des NSKK. 1930 t​rat er i​n die NSDAP ein[2] (Mitgliedsnummer 288.238). Am 30. Januar 1939 w​urde ihm d​as Goldene Parteiabzeichen d​er NSDAP verliehen.[3]

1933 w​urde er i​n den Stab d​es Chefs d​es Kraftfahrwesens d​er SA versetzt. Dort übernahm e​r Aufgaben a​ls Adjutant, Chef d​es Personalamtes u​nd als Chefadjutant. Bei d​er NSKK erreichte e​r 1943 d​en Rang e​ines Obergruppenführers.

1937 w​urde Jäger Mitglied d​es Volksgerichtshofs. Am 29. März 1936 kandidierte e​r erfolglos für d​ie NSDAP b​ei der Reichstagswahl. Von April 1938 b​is zum Ende d​er NS-Herrschaft i​m Frühjahr 1945 saß Jäger außerdem a​ls Abgeordneter für d​en Wahlkreis 20 (Köln-Aachen) i​m nationalsozialistischen Reichstag.

Daneben w​ar Jäger Reserveoffizier b​ei der Kraftfahrkampftruppe. Während d​es Zweiten Weltkriegs w​ar Jäger Oberleutnant i​n einem Panzergrenadierregiment.

Literatur

  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.

Einzelnachweise

  1. Das Reichstagshandbuch für 1938 gibt bei seiner Biografie ein * als Zeichen von parteilos an. Bei der einleitenden Übersicht über die NSDAP-Fraktion wird er jedoch als Mitglied und nicht als einer der 11 Gäste bezeichnet.
  2. Dorothee Hochstetter: Motorisierung und "Volksgemeinschaft", 2005, S. 138
  3. Klaus D. Patzwall: Das Goldene Parteiabzeichen und seine Verleihungen ehrenhalber 1934–1944. Patzwall, Norderstedt 2004, ISBN 3-931533-50-6. S. 73.
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