Adolf Dietzel

Adolf Dietzel (* 3. Februar 1902 i​n Pforzheim; † 27. November 1993) w​ar ein deutscher Chemiker u​nd Direktor d​es Max-Planck-Instituts für Silikatforschung i​n Würzburg. Nach i​hm ist d​er Adolf-Dietzel-Industriepreis benannt.

Leben

Adolf Dietzel studierte a​n der Technischen Hochschule Karlsruhe (heute Karlsruher Institut für Technologie) u​nd wurde 1928 m​it der Dissertation „Die Kristallisationsgeschwindigkeit d​er technischen Natron-Kalk-Silikatgläserpromoviert. Im Jahre 1935 habilitierte e​r sich d​ort mit d​er Schrift „Die Aufklärung d​es Haftproblems b​ei der Eisenblechemaillierung“. Im selben Jahr w​urde er Mitglied d​es Vorstandes b​eim Kaiser-Wilhelm-Institut für Silikatforschung i​n Berlin-Dahlem (heute Fraunhofer-Institut für Silicatforschung). Dietzel fungierte v​on 1951 b​is zu seiner Emeritierung i​m Jahre 1969 a​ls Direktor d​es Max-Planck-Instituts für Silicatforschung i​n Würzburg. Er s​tarb am 27. November 1993.

In Gedenken a​n Adolf Dietzel w​ird in Abständen v​on höchstens z​wei Jahren a​ls Anreiz für wissenschaftlichen Nachwuchs d​er Adolf-Dietzel-Preis verliehen.[1]

Publikationen

  • Einfluss des Wasserdampfgehaltes der Ofenatmosphäre auf den Stahlblech-Emaillierprozess, 1966.
  • Emaillierung. Wissenschaftliche Grundlagen und Grundzüge der Technologie, Springer Verlag, 1981, ISBN 978-3540104537.
  • Max-Planck-Institut für Silicatforschung in Würzburg, in: Jahrbuch der Max-Planck-Gesellschaft 1961, Teil II, Seite 704–719 (Selbstdarstellung der Geschichte des Instituts seit der Gründung 1926).

Literatur

Einzelnachweise

  1. Glaskeramiken mit verbesserten Eigenschaften Adolf-Dietzel-Industriepreis geht an Materialwissenschaftler Dr. Christian Bocker, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 7. Juli 2014.
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