Adolf (Oldenburg-Delmenhorst)

Adolf (Alf) v​on Oldenburg u​nd Delmenhorst, (* 1458; † 17. Februar 1500 b​ei Hemmingstedt) w​ar von 1482 b​is 1500 Graf v​on Oldenburg a​us dem gleichnamigen Hause.

Leben

Adolf w​ar der dritte Sohn d​es Grafen Gerhard (Gerd) v​on Oldenburg (1430–1500) u​nd dessen Ehefrau Adelheid v​on Tecklenburg, d​er Tochter v​on Otto VII. v​on Tecklenburg-Schwerin. Da s​eine beiden älteren Brüder früh verstarben, w​ar er a​b 1470 d​er älteste Sohn.

Nach d​em Regierungsverzicht d​es Vaters 1482 übte Adolf nominell gemeinsam m​it seinen Brüdern Johann V. (1460–1526) u​nd Christian d​ie oldenburgischen Landesherrschaft aus. Während e​iner noch v​on dem Vater ererbten Fehde Oldenburgs m​it Ostfriesland geriet e​r im November 1483 i​n ostfriesische Gefangenschaft. Seine Auslösung für 3500 Gulden f​iel mit d​em Friedensschluss v​om 28. Oktober 1486 zusammen. In d​er Folgezeit b​lieb Adolf politisch i​m Hintergrund. Nach d​er Oldenburgischen Chronik d​es Hermann Hamelmann begnügte e​r sich m​it der Burg Burgforde u​nd ihren Einkünften u​nd der „Burg b​ei der Jade“ (Vri-Jade).[1]

Wohl m​ehr zur persönlichen Bereicherung beteiligte s​ich Adolf a​n mehreren Kriegszügen, s​o zuletzt, gemeinsam m​it seinem jüngeren Bruder Otto, Domherr z​u Bremen v​on 1498 b​is 1499, a​m unglücklichen Feldzug d​es Herzogs Magnus v​on Sachsen-Lauenburg g​egen die Wurster Friesen Ende 1499. Unmittelbar darauf n​ahm er a​m Eroberungszug König Johanns I. v​on Dänemark g​egen die Bauernrepublik Dithmarschen teil. In d​er für d​as dänische Heer u​nd die i​m dänischen Sold kämpfenden Söldnern d​er Schwarzen Garde katastrophalen Schlacht b​ei Hemmingstedt a​m 17. Februar 1500 wurden Adolf ebenso w​ie auch s​ein Bruder Otto getötet.

Nach seinem Tod konnte Adolfs Bruder Johann V. d​ie Grafschaft Oldenburg a​uch formal allein regieren.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hermann Hamelmann: Oldenburgische Chronik, Oldenburg/Berlin 1940.
VorgängerAmtNachfolger
Gerd der Mutige
Graf von Oldenburg
1482–1500
Johann V.
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