Actio commodati contraria

Die actio commodati contraria w​ar im antiken römischen Recht e​ine Gegenklage a​us Leihvertrag.

Der Verleiher konnte Rückgabe d​er Sache u​nd gegebenenfalls Schadenersatz m​it der actio depositi directa verlangen. Leihverhältnisse w​aren im Gegensatz z​um Realkontrakt d​es mutuum n​icht streng einseitig. Daher konnte s​ich der Entleiher mittels d​er actio commodati contraria wehren u​nd Aufwendungsersatz u​nd gegebenenfalls Schadenersatzansprüche geltend machen.[1] Dies betraf vornehmlich aufgebrachte Behandlungskosten für d​en geliehenen Sklaven beziehungsweise Kosten für Mängelbeseitigungen b​ei schadhaften Leihgegenständen.

Historische Literatur

  • Carl Friedrich Reichardt: Ergänzungen zu Christian Friedrich von Glücks ausführlicher Erläuterung der Pandecten. Vierten Bandes erste Abteilung. Stuttgart 1838. S. 557 ff.

Einzelnachweise

  1. Herbert Hausmaninger, Walter Selb: Römisches Privatrecht, Böhlau, Wien 1981 (9. Aufl. 2001) (Böhlau-Studien-Bücher) ISBN 3-205-07171-9, S. 218.

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