Achton Friis
Johannes Achton Friis (* 5. September 1871 in Trustrup bei Grenaa; † 17. Dezember 1939 in Kopenhagen) war ein dänischer Zeichner und Maler.
Leben
Seine Ausbildung absolvierte er an der Kunstakademie in Kopenhagen 1895 bis 1899. 1906–1908 nahm er als Zeichner an der Expedition der Danmark nach Nordostgrönland teil, die von Ludvig Mylius-Erichsen geleitet wurde. Unter den Teilnehmern befand sich auch der Deutsche Alfred Wegener.[1] Friis veröffentlichte nach der Heimkehr den Reisebericht Im Grönlandeis mit Mylius-Erichsen, den er und der zweite Maler und Zeichner der Expedition, Aage Bertelsen, reich illustrierten. In Nordostgrönland erinnern heute die geographischen Namen Achton Friis Ø[2] und Kap Achton Friis[3] an ihn.
In den 1920er und 1930er Jahren gab er eine vielbändige natur- und kulturhistorische Beschreibung Dänemarks heraus (De Danskes Land), die eigene Zeichnungen und solche von Johannes Larsen enthält.
Sein Sohn war der Maler und Grafiker Claus Achton Friis (1917–1999).
Publikationen
Dänisch
- Danmarks-Ekspeditionen til Grønlands Nordostkyst 1906–1908, Kopenhagen 1909, 2. Auflage Gyldendal 1987.
- Arktiske Jagter, 1925
- De Danskes Land:
- De Danskes Øer, 3 Bd., 1926–1928 (132 Inseln auf ca. 1.200 Seiten)
- De Jyders Land, 1932–1933
- Danmarks Store Øer, 1936–1937
Deutsch
- Im Grönlandeis mit Mylius-Erichsen. Die Danmark-Expedition 1906–1908, Spamer, Leipzig 1910
- Wilde weite Arktis. Aus den Aufzeichnungen eines Malers und Jägers, Engelhorn, Stuttgart 1932
Weblinks
Einzelnachweise
- Vagn Lundbye: Omkom 79'fjorden. Tragedien på Danmark-ekspeditionen 1906–08. 2. Auflage. Brøndums Forlag 1984.
- Achton Friis Ø. In: Anthony K. Higgins: Exploration history and place names of northern East Greenland. (= Geological Survey of Denmark and Greenland Bulletin 21, 2010). Kopenhagen 2010, ISBN 978-87-7871-292-9 (englisch); abgerufen am 13. Juni 2017
- Kap Achton Friis. In: Anthony K. Higgins: Exploration history and place names of northern East Greenland. (= Geological Survey of Denmark and Greenland Bulletin 21, 2010). Kopenhagen 2010, ISBN 978-87-7871-292-9 (englisch); abgerufen am 13. Juni 2017