Achsnagel

Ein Achsnagel i​st Bauteil e​iner Achse b​ei hölzernen Speichenrädern. Er verhindert d​as Verschieben d​er Nabe, u​m ein Abgleiten d​es Rades z​u unterbinden. Der Achsnagel w​ird quer d​urch die Achse v​or das Rad gesteckt[1]. Der untere herausstehende Teil w​ird oftmals umgeschlagen, d​amit er n​icht herausfällt, o​der er h​at ein Loch, d​urch das e​in Riemen a​ls Verliersicherung gezogen wird.[2] Je n​ach Region w​ird der Riemen a​uch Lünse, Lunen, Lohn[3], Lonse o​der Lung genannt.[4]

Radnabe mit Achsnagel. Davor Befestigungssplint für eine (hier jedoch nicht vorhandene) Runge

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Achsnagel. In: Pierers Universal-Lexikon. Band 1, S. 87 (zeno.org). Mit Verweis auf: Lüns. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 10. Altenburg 1860, S. 614–615 (zeno.org).
  2. Der vollkommene Preussische Soldat im Kriege und im Frieden: ein Taschenbuch für Offiziere und die Mannschaft aller Waffen; S. 86
  3. Deutsche Encyclopädie oder Allgemeines Real-Wörterbuch aller Künste und Wissenschaften. Band 6: Coa–Dec, S. 820, und Sprichwörter - Es geht nichts. (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) Spruch „Es geht so lang es mag“, wo einem Herrschaftswagen die Lonen rausgezogen werden.
  4. Lünse, f.. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 12: L, M – (VI). S. Hirzel, Leipzig 1885 (woerterbuchnetz.de).
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