Achnatherum bromoides
Achnatherum bromoides, deutsch auch als Kurzgranniges Pfriemengras bezeichnet, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Achnatherum in der Familie der Süßgräser (Poaceae).
Achnatherum bromoides | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Achnatherum bromoides | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Achnatherum bromoides | ||||||||||||
(L.) P.Beauv. |
Merkmale
Das Kurzgrannige Pfriemengras (Achnatherum bromoides) ist eine mehrjährige Pflanze, die Wuchshöhen von 1 Meter erreicht. Die Art ist kahl und besitzt ein kriechendes Rhizom. Die Ligula ist unscheinbar. Die Blattspitzen sind graugrün, gerollt und fadenförmig, ihre Oberseite ist rau. Die Rispe ist verlängert, erreicht bis zu 30 Zentimeter und besitzt nur wenige Ährchen. Die Hüllspelzen sind mehr oder weniger gleich, weiß-grün, lanzettlich und dreinervig. Die Deckspelze ist angedrückt behaart und 6 bis 8 Millimeter lang. Die Granne ist rau, gerade, nicht gedreht und 12 bis 18 Millimeter lang.
Die Blütezeit reicht von Mai bis August.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18 oder 24.[1] Es wird auch die Zahl 2n = 28 genannt.
Vorkommen
Achnatherum bromoides kommt von Ungarn und dem Mittelmeerraum bis zum Iran vor.[2] Die Art wächst in offenen Gebüschen, Macchien sowie auf Felsstandorten. Sie fehlt in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In Südtirol wurde sie an Kalkfelsen bei Mezzocorona gefunden, ist aber dort verschollen. Sie kommt am Gardasee zwischen Malcesine und Torbole vor, außerdem bei Bozen. In Slowenien ist sie selten. Bei Triest hat sie ihr nördlichstes Vorkommen im Adria-Gebiet.
Systematik
Die Art wurde von Linné 1767 als Agrostis bromoides L. erstbeschrieben. Mittlerweile wird sie als Achnatherum bromoides (L.) P. Beauv. in die Gattung Achnatherum gestellt.
Einzelnachweise
- Tropicos.
- Rafaël Govaerts (Hrsg.): Achnatherum bromoides. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 25. Januar 2016.
Literatur
- Harald Kürschner, Thomas Raus, Joachim Venter: Pflanzen der Türkei. Ägäis - Taurus - Inneranatolien. Quelle & Meyer, Wiesbaden 1995, ISBN 3-494-01222-9
- Valdés, B. & Scholz, H.; with contributions from Raab-Straube, E. von & Parolly, G. (2009): Achnatherum bromoides. In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
- Hans Joachim Conert: Stipa. In: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 3. Aufl., Band I, Teil 3, Seite 396–426. Verlag Paul Parey, Berlin, Hamburg, 1992. ISBN 3-489-52520-5