Abschleppbrille
Eine Abschleppbrille (auch Hubbrille) ist eine bestimmte Vorrichtung an einem Abschleppfahrzeug, um einen PKW oder LKW abschleppen zu können.
Ähnlich einer Abschleppachse ist am Heck des Abschleppfahrzeuges ein brillenförmiges Gestell (daher auch der Name) angebracht, das hydraulisch aus- und eingefahren, gehoben und gesenkt werden kann, um einen Pkw oder einem Anhänger mit einer Achse mittels Seilwinde in die Brille zu ziehen und anschließend aufzubocken (von der Fahrbahn zu heben).[1][2] Verwendet wird die Abschleppbrille oft von der Pannenhilfe oder zur Fahrzeugbergung nach Verkehrsunfällen. Ein abgeschleppter Pkw verhält sich dabei – im Gegensatz zur ebenfalls verwendeten Abschleppachse – wie ein Einachsanhänger und ist beim Rückwärtsfahren leichter zu lenken. Außerdem dürfen viele Fahrzeuge mit Automatikgetriebe nur mit freier Achse abgeschleppt werden: Die Räder dürfen sich bei stehendem Motor nicht drehen, weil dann das Getriebe nicht ausreichend geschmiert ist.
Im Zuge der Ladungssicherung müssen die Achsen mit der Brille mittels Zurrgurt vom Typ Rad-Sicherungsgeschirr[3] nach DIN EN 12195-1 gesichert sein, damit das Fahrzeug im Falle einer Vollbremsung oder eines Fahrfehlers des Fahrzeugführers des Abschleppfahrzeugs nicht von der Brille springt.
Einzelnachweise
- Vollhydraulisches Hubbrillensystem. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 22. Februar 2014; abgerufen am 11. Februar 2014.
- Hubbrillenfahrzeuge
- Rad-Sicherungsgeschirr Lkw. Archiviert vom Original am 23. Februar 2014; abgerufen am 11. Februar 2014.