Abraham K. Thampy

Abraham Kurian Thampy (* i​m 20. Jahrhundert) i​st ein indischer Rechtsanwalt, Mitglied d​er Mar-Thoma-Kirche u​nd war Vizepräsident d​er Christlichen Friedenskonferenz (CFK).

Thampy w​uchs in Madras auf. Er absolvierte e​in Studium d​er Rechtswissenschaft u​nd war seither a​ls Rechtsanwalt tätig. Durch s​eine aktive Mitgliedschaft i​n der Mar-Thoma-Kirche w​urde er a​uf die Christliche Friedenskonferenz aufmerksam u​nd nahm s​eit 1961 a​n ihren Allchristlichen Friedensversammlungen teil. Von 1971 b​is zum Ende d​er Internationalen CFK 1990 w​ar er e​iner ihrer Vizepräsidenten. 1978 w​urde er e​iner ihrer v​ier Ehrenpräsidenten u​nd als Stimme d​er christlichen Bevölkerungsminderheit Indiens wahrgenommen.[1]

Als d​er erste CFK-Präsident Josef Hromádka 1969 starb, gehörte Thampy z​u den Rednern a​uf der Trauerfeier.[2]

Am 24. Juni 1978 verlieh i​hm die evangelisch-theologische Fakultät d​er Karls-Universität Prag d​en Titel e​ines Ehrendoktors.[3]

Veröffentlichung

  • Indien. Der Ausnahmezustand und das 20-Punkte-Programm (= Junge Kirche. Bd. 12), Dezember 1975.

Literatur

  • Gerhard Besier, Armin Boyens, Gerhard Lindemann: Nationaler Protestantismus und ökumenische Bewegung. Kirchliches Handeln im Kalten Krieg (1945–1990) (= Zeitgeschichtliche Forschungen. Band 3). Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3428100328 und ISBN 9783428100323.
  • Berichtsbände der Allchristlichen Friedensversammlungen I–VI.
  • Carl Ordnung: Friede – Verheißung und Auftrag. Zum 30. Jahrestag der Christlichen Friedenskonferenz. Berlin 1988, ISBN 3-372-00156-7.

Einzelnachweise

  1. Roland Gerhardson: Christen und Kommunisten. Verlag Wissenschaft und Politik, Köln 1966, S. 30, 31, 43 (Suche nach „Thampy, Abraham K.“).
  2. Gerhard Besier, Armin Boyens, Gerhard Lindemann: Nationaler Protestantismus und ökumenische Bewegung. Kirchliches Handeln im Kalten Krieg (1945–1990). Duncker & Humblot, Berlin 1999, S. 786 (Suche nach „Abraham K. Thampy“).
  3. Informationsseite mit allen Ehrendoktoren der Fakultät.
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