Aabach-Weiher

Der Aabach-Weiher befindet sich im südöstlichen Teil des Gemeindegebietes von Horgen in einem Einschnitt, den der Aabach auf seinem Lauf von der Geländeterrasse zum Zürichsee geformt hat. Die Wasserkraft des Baches wurde schon seit Jahrhunderten genutzt, erwähnt findet sich eine Mühle, seit 1608 eine Sägerei und später auch Lehmwalzen der Ziegelei in Käpfnach.

Aabach-Weiher
Aabach-Weiher
Aabach-Weiher
Lage: Kanton Zürich
Zuflüsse: Aabach
Abfluss: Aabach → Zürichsee
Aabach-Weiher (Kanton Zürich)
Koordinaten 689705 / 231831
Daten zum Bauwerk
Sperrentyp: Erdschüttdamm
Bauzeit: 1883
Höhe des Absperrbauwerks: 14 m
Höhe der Bauwerkskrone: 531 m ü. M.
Daten zum Stausee
Wasseroberfläche 1,6 ha
Stauseelänge 310 m
Stauseebreite 67 m
Stromerzeugung 1,2 Millionen Kilowattstunden pro Jahr

Der nach Plänen von Franz Allemann erstellte Erddamm ist 14 Meter hoch und staut den Aabach zu einem 310 Meter langen Weiher. Seit 1883 ist auch das von ihm gespeiste Kleinkraftwerk in Käpfnach in Betrieb.[1] Für das Sängerfest im Juni 1883 wurde in der Festhütte Käpfnach die erste elektrische Beleuchtung in Betrieb genommen.[2] Heute liefert das Kleinkraftwerk Strom für rund 300 Haushalte.[3]

Die 125 Jahre alte Druckleitung wurde im Jahr 2010 durch den Einzug von Kunststoffrohren saniert, nachdem es wiederholt zu Wasserrohrbrüchen gekommen war. Auf einer Länge von etwas über 2,5 Kilometern überwindet die Leitung einen Höhenunterschied von 125 Metern bevor sie die Turbine im Turbinenhaus erreicht.[4]

Die Stromproduktion beträgt jährlich 1,2 Millionen Kilowattstunden Strom, was einem Prozent des Verbrauchs in der Gemeinde Horgen entspricht.[4]

Einzelnachweise

  1. Thomas Fuchs: Franz Allemann. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 5. Juni 2001, abgerufen am 6. November 2009.
  2. Dank Sängern bekam Horgen elektrisch Licht - - tagesanzeiger.ch. (Nicht mehr online verfügbar.) In: tagesanzeiger.ch. Archiviert vom Original am 21. Juli 2015; abgerufen am 17. Juli 2015.
  3. Paul Bächtiger: Käpfnach In: "Horgner Jahrheft". Gemeinde Horgen (Hrsg.), Horgner Jahrheft 2006, S. 12–14.
  4. Guss-Schlange verschlingt Kunststoff-Schlange - - tagesanzeiger.ch. (Nicht mehr online verfügbar.) In: tagesanzeiger.ch. Archiviert vom Original am 21. Juli 2015; abgerufen am 17. Juli 2015.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.