Ülo Mattheus
Ülo Mattheus (* 7. Dezember 1956 in Tallinn) ist ein estnischer Schriftsteller und Journalist.
Leben und Werk
Ülo Mattheus legte 1975 sein Abitur in Tallinn ab. Seit 1977 ist er als Schriftsteller tätig. Mattheus war außerdem Redakteur bei Radio Free Europe, in der Politikredaktion der estnischen Tageszeitung Postimees sowie Pressesprecher des estnischen Parlaments (Riigikogu).
Ülo Mattheus konzentriert sich in seiner Literatur auf die Psychologie des Menschen und hebt sich oft von der konkreten Welt ab. Er beschäftigt sich in seinem Werk mit den Einflüssen der ostasiatischen Philosophie.[1] Seine Romane enthalten starke Elemente des magischen Realismus. Gelegentlich verwendet er Zitate von Jorge Luis Borges.
1985 und 1994 wurde ihm der renommierte Friedebert-Tuglas-Preis für zwei seiner Novellen verliehen.
Werke (Auswahl)
- X maantee (Erzählungen 1977–1979, 1981)
- Inimene Aspelund (Erzählungen 1981–1986, 1987)
- Kuma (Roman, 1989; deutsch Der Schein, 1997)
- Läheb ega peatu (Roman, 1996)
- India armastus. Fragmendid kirjadest. (2006)
- Vabanemine kuulmise läbi. Mälestusi surmast. (2011)
- Tema salajane palve (2013)
Literatur
- Cornelius Hasselblatt: Geschichte der estnischen Literatur. Berlin, New York 2006 (ISBN 3-11-018025-1), S. 681
Weblinks
Anmerkungen
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 23. Mai 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.