Österreichische Völker- und Ruhmeshalle

Die Österreichische Völker- u​nd Ruhmeshalle w​ar ein n​icht realisiertes Projekt, welches a​uf dem Wiener Leopoldsberg Anfang d​es 20. Jahrhunderts erbaut werden sollte.

Geschichte

Nachdem d​er Plan v​on Richard v​on Kralik (1852–1934) e​iner Ruhmeshalle a​uf dem Leopoldsberg Anfang d​es 20. Jahrhunderts endgültig gescheitert war, g​riff diese Idee d​er Architekt Friedrich Ohmann (1859–1927) n​och während d​es Ersten Weltkriegs auf. 1915 w​urde ein Wettbewerb z​um Thema „Kriegerdenkmal“ öffentlich ausgeschrieben. Über 200 Entwürfe wurden eingereicht.

Der ungünstige Verlauf d​es Krieges für Österreich-Ungarn u​nd der Zusammenbruch d​er Doppelmonarchie 1918 setzten jedoch d​en Plänen e​in Ende.

Literatur

  • Bösel, Richard/Krasa, Selma (1994): Monumente. Wiener Denkmäler vom Klassizismus zur Secession. Wien.
  • Der Architekt (1914): Eine Österreichische Völker- und Ruhmeshalle, 61, 1. August 2011.
  • Der Architekt (1916): Kriegesdenkmäler. Die beim Wettbewerb des k.k. Ministeriums für Kultus und Unterricht durch Preise oder ehrende Anerkennung ausgezeichneten Entwürfe, 9. Beiheft, 1. August 2011.
  • Giller, Joachim/Mader, Hubert/Seidl, Christina (1992): Wo sind sie geblieben…? Kriegerdenkmäler und Gefallenenerinnerung in Österreich. Wien.
  • Healy, Maureen 2011: In aller „Freundschaft“? Österreichische „Türkenbilder“ zwischen Gegnerschaft und „Freundschaft“ vor und während des Ersten Weltkrieges, in: Cole, Laurence/ Hämmerle, Christa/ Scheutz, Martin (Hg.), Glanz – Gewalt – Gehorsam. Militär und Gesellschaft in der Habsburgermonarchie (1800–1918). Essen.
  • Historisches Museum der Stadt Wien (Hg.) (1983): Die Türken vor Wien. Europa und die Entscheidung an der Donau 1683. Katalog zur 82. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. 5. Mai bis 30. Oktober 1983. Wien.
  • Historisches Museum der Stadt Wien (Hg.) (1999): Das ungebaute Wien. 1800 bis 2000. Projekte für die Metropole. 256. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. 10. Dezember 1999 bis 20. Februar 2000. Wien.
  • Kahler, Thomas (1998): „Gefallen auf dem Geld der Ehre…“ Kriegerdenkmäler für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in Österreich unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung in Salzburg bis 1938. In: Riesenfellner, Stefan (Hg.): Steinernes Bewusstsein I: die öffentliche Repräsentation staatlicher und nationaler Identität Österreichs in seinen Denkmälern. Wien. (Online-Version bei Google-Books)
  • Krasa, Selma (2007): Die Allegorie der Austria: die Entstehung des Gesamtstaatsgedankens in der österreichisch-ungarischen Monarchie und die bildende Kunst. Wien. (Online-Version bei Google-Books)
  • Neue Freie Presse (5. November 1915): Feuilleton. Der Wettbewerb für ein Kriegerdenkmal, 1–3, 19. Juli 2011.
  • Reichspost (5. November 1915): Der Wettbewerb für Kriegerdenkmäler, 9, 19. Juli 2011.
  • Telesko, Werner (2008): Kulturraum Österreich. Die Identität der Regionen in der bildenden Kunst des 19. Jahrhunderts. Wien/Köln/Weimar.
  • Tomenendal, Kerstin (2000): Das türkische Gesicht Wiens. Auf den Spuren der Türken in Wien. Wien/Köln/Weimar.

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