Österleden

Österleden war eine geplante Autobahn in der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Die Autobahn sollte am Stadtzentrum vorbei führen, sie wäre das letzte Teilstück des noch unfertigen Stockholmer Autobahnrings. 2007 wurde eine Projektstudie in Auftrag gegeben, bei der die Rückmeldung der Provinzregierung noch aussteht. Im Januar 2008, verkündete der Stockholmer Bürgermeister Kristina Axén Olin, dass die politische Mehrheit sich zu Gunsten des Autobahnbaus entscheide. Mit dem Bau soll jedoch frühestens 2020 begonnen werden, mit der Fertigstellung wird nicht vor 2030 gerechnet.

Modell von 1948 für die die Österbro des deutschen Architektenbüro Fritsch & Co, Heidelberg

2018 w​urde der Österleden-Plan eingestellt, d​a er n​icht mehr i​m nationalen Plan enthalten ist.[1] In e​inem weiteren Bericht d​er schwedischen Verkehrsverwaltung (Trafikverket) w​urde festgestellt, d​ass die östliche Verbindung n​icht zur Erreichung d​er Umweltziele o​der des Ziels e​iner verstärkten Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel i​n Stockholm beitragen würde. Der Bau würde bedeuten, d​ass keines d​er Stockholmer Ziele e​iner Verringerung d​er Klimaauswirkungen, e​iner Verbesserung d​er Luftqualität o​der eines verbesserten Lebensumfelds erreicht werden kann.[2]

Geschichte

Die ersten Planungen für eine Verbindung östlich des Stadtzentrum, waren Teil der regionalen Plänen von 1928 und 1960. Die Autobahn sollte in einem Tunnel verlaufen, das war ein Eckpunkt, des „Dennis-Abkommen“ von 1992, ein Abkommen zur Einigung für den Straßenbau in der Region Stockholm. Im Jahre 1997 wurde das Abkommen wieder rückgängig gemacht und die Tunnelpläne verworfen.

Verlauf und Kosten

Die Projektstudie enthält d​rei mögliche Varianten d​es Streckenverlaufs.

Alternative C: Neuer Tunnel unterhalb des westlich des Stadtteils Djurgården, die Kosten für diese Variante belaufen sich auf geschätzte 12–15 Milliarden Kronen

Alternative D: Ein Tunnel vom Verlauf her, ähnlich wie bei den Planungen der 90er-Jahre, unter den Stadtteilen Saltsjön and Djurgården hindurch. Die Kosten belaufen sich hierfür auf 9–12 Milliarden Kronen

Alternative F: Ein Tunnel zwischen den Gemeinden Nacka und Lidingö. Die Kosten für diese Variante wären 10–15 Milliarden Kronen.

Einzelnachweise

  1. Trafikverket: Östlig förbindelse. Abgerufen am 17. Mai 2021 (schwedisch).
  2. NACKA VÄRMDÖ POSTEN: "Därför kan vi inte bygga Östlig förbindelse" - NVP.se - Nacka Värmdö Posten på nätet. Abgerufen am 17. Mai 2021 (schwedisch).
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