Óscar Valdés
Óscar Eduardo Valdés Dancuard (* 3. April 1949 in San Isidro (Lima)) ist ein peruanischer Militär und Politiker. Ab Juli 2011 war er peruanischer Innenminister und von Dezember 2011 bis Juli 2012 Premierminister.
Leben
In den 1980ern war Valdés Dozent an der Militärakademie von Lima, wo er auch den späteren Präsidenten Humala als Student betreute.[1] Vor seiner politischen Karriere arbeitete er als Manager.[1]
Am 28. Juli 2011 wurde er Innenminister seines Landes. Am 10. Dezember desselben Jahres berief ihn Staatspräsident Ollanta Humala an Stelle des zurückgetretenen Salomón Lerner Ghitis zum neuen Premierminister. Am 23. Juli 2012 wurde Valdés als Premierminister abberufen, nachdem unter seiner Verantwortung Proteste gegen mehrere Bergbauprojekte gewaltsam beendet wurden. Der größte Konflikt bestand um den Baubeginn der Goldmine Conga der Newmont Mining Corporation in der Region Cajamarca, ein weiterer um eine Minenlizenz der Xtrata in Espinar in der Region Cusco. Der Nachfolger von Valdés ist Juan Jiménez Mayor.[2]
Valdés sprach sich gegen Verhandlungen mit der Guerillaorganisation Sendero Luminoso aus.[1]
Weblinks
- Perus neuer Premierminister heißt Oscar Valdés, Artikel auf infoamazonas.de
- Lebenslauf auf der Seite der Nationalen Wahlkommission. Abgerufen am 11. Dezember 2011 (spanisch).
Einzelnachweise
- Gerhard Dilger: Kabinett stürzt über Bergbaukonflikt. In: die tageszeitung. 12. Dezember 2011, abgerufen am 13. Dezember 2011.
- Peru bekommt neue Regierung N-TV, 24. Juli 2012.