Äolstöne

Unter d​en Äolstönen (auch Aeolstöne) werden diejenigen Töne verstanden, d​ie bei Umströmung e​ines zylindrischen Körpers entstehen.

Sie wurden bereits von Athanasius Kircher im Jahr 1650 beschrieben und 1878 von Vincent Strouhal systematisch untersucht.[1] Strouhal fand heraus, dass es eine Abhängigkeit zwischen der Tonhöhe (d. h. der Tonfrequenz ) und dem Zylinderdurchmesser sowie seiner Anströmungsgeschwindigkeit gibt:[2]

.

Als Proportionalitätskonstante führte Strouhal die Konstante ein:

.

Die Proportionalitätskonstante wird Strouhal zu Ehren später Strouhal-Zahl genannt. Die Strouhal-Zahl ist, wie sich in späteren Untersuchungen herausstellt, nicht konstant, sondern von der Viskosität und der Dichte des Mediums abhängig, welches den Zylinder umströmt.

Etymologie

Die Bezeichnung Äolstöne leitet sich, w​ie bei d​er Äolsharfe, v​on Aiolos (lateinisch: Aeolus), d​em Beherrscher d​er Winde i​n der griechischen Mythologie, her.

Einzelnachweise

  1. Peter Költzsch Zur Geschichte der Strömungsakustik (Memento des Originals vom 22. Juni 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ias.et.tu-dresden.de
  2. V. Strouhal: Über eine besondere Art der Tonerregung. Annalen der Physik und Chemie, Leipzig 241 (5) (1878) 10, S. 216–251
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.